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Trafikanten fordern Weiterentwicklung des Tabakmonopols

Das Bundesgremium betont die wichtige Rolle der Tafikant:innen im Jugendschutz und warnt: Die Zukunft der Trafiken steht auf dem Spiel.

Trafik
© WKÖ

Anlässlich des Weltnichtraucher:innentages am 31. Mai macht das Bundesgremium der Tabaktrafikant:innen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) auf die Bedeutung der Branche aufmerksam: In Österreich werden jährlich 12,2 Milliarden Zigaretten an rund 1,6 Millionen erwachsene Raucher:innen in den mehr als 5.000 Trafiken verkauft. Dies bringt dem Staat rund 2,7 Milliarden Euro Steuereinkünfte im Jahr. Doch die Zukunft der Branche, so warnt das Bundesgremium, ist in Gefahr, denn die Raucher:innen-Zahlen sind durch Anti-Raucherkampagnen sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene rückläufig.  

Dies hat weitreichende betriebswirtschaftliche Konsequenzen, wie eine Studie der KMU Forschung Austria im Auftrag des WKÖ-Bundesgremiums im Frühjahr 2022 aufgezeigt hat. Damit einher geht die Gefährdung tausender Arbeitsplätze und somit die Existenzsicherung vieler kleiner familiengeführter Unternehmen. "Bei den meisten österreichischen Trafiken handelt es sich um Familienunternehmen und mehr als die Hälfte der Trafiken werden von Menschen mit Behinderung geführt, die österreichischen Trafiken stellen das größte inklusive Unternehmer:innen-Netzwerk Österreichs dar“, sagt Wolfgang Streißnig, Obmann des Bundesgremiums der Trafikanten. Deren Zukunft müsse sichergestellt werden: "Für die Sicherung der wirtschaftlichen Überlebensfähigkeit österreichischer Trafiken ist eine Weiterentwicklung des Tabakmonopols um weitere sensible Genussmittel wie Nikotinbeutel nötig. Schließlich sind es die Trafikant:innen, die gewährleisten, dass Tabak- und Nikotinprodukte nicht an Minderjährige verkauft werden. Schon heute werden 99 Prozent dieser Produkte ohnehin über das Netzwerk der Trafikanten verkauft“, betont Streißnig.  

Trafikant:innen haben Erfahrung mit sensiblen Produkten wie Nikotinbeutel

Nikotinbeutel enthalten keinen Tabak und unterliegen somit derzeit nicht dem Tabakmonopol. In den Medien ist immer wieder von Jugendlichen die Rede, die Nikotinbeutel konsumieren. "Diese Entwicklung wird nicht nur von Eltern, der Gesellschaft, sondern auch von den österreichischen Tabaktrafikant:innen mit viel Sorge beobachtet. Um dem entgegenzuwirken, fordern wir die Weiterentwicklung des Tabakmonopols. Denn die Trafikant:innen haben Erfahrung mit sensiblen Produkten und stellen den Jugendschutz sicher“, sagt Streißnig.  

Der Jugendschutz ist auch bereits ein integraler Bestandteil in den Standesregeln der österreichischen Tabaktrafiken. Demnach dürfen auch Nikotinbeutel nicht an Jugendliche verkauft werden. Damit sind die österreichischen Trafiken in der Sicherstellung des Jugendschutzes essenziell. "Wir sprechen uns klar gegen die besorgniserregende Entwicklung des Konsums von Nikotinbeuteln unter Minderjährigen aus. Eine Aufnahme von Nikotinbeuteln ins Tabakmonopol würde den Konsum von Tabak- und Nikotinprodukten durch Jugendliche eindämmen und zugleich die wirtschaftliche Existenz der Trafikant:innen stärken“, so Streißnig abschließend.

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