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Rückschritte in der Pflege: 24-Stunden-Betreuung droht unleistbar zu werden

Obmann Andreas Herz: Förderhöhe seit 2007 weder erhöht noch inflationsangepasst – Betreuung für viele Familien bereits unleistbar

Pflege, Pflegesituation
© Envato/Imaginesourcecurated

"Ja, die Pflege ist tatsächlich eine der wichtigsten Herausforderungen der kommenden Jahre: Da sind wir ganz einer Meinung mit Sozialminister Johannes Rauch“, sagt Andreas Herz, Obmann des Fachverbandes Personenberatung und Personenbetreuung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).   

"Ebenso stimmen wir zu, dass wir nur weiter kommen, wenn alle an einem Strang ziehen“, so Herz weiter. "Davon sehen wir nur leider wenig. Wir haben im Gegenteil große Sorge, dass im Zuge der Pflegereform auf die 24-Stunden-Betreuung vergessen wird.“ 

Die Fakten: Seit 2007 wurde die vom Bund beschlossene Förderung in Höhe von monatlich 550 Euro weder erhöht noch an die Inflation angepasst. Angesichts der aktuellen Teuerungsraten schmilzt der Wert der Förderung rasant dahin. Die Folge: Die 24-Stunden-Betreuung wird für immer mehr Familien in Österreich unleistbar. 

Herz erinnert daran, dass die Betreuung in Privathaushalten der öffentlichen Hand und somit der Allgemeinheit viel Geld erspart. Er warnt vor möglichen Folgen eines Kollaps für das Pflegesystem: "Wir haben rund 30.000 betreuungsbedürftige Personen in der 24-Stunden-Betreuung. Wo sollten diese künftig betreut werden, wenn diese für die Familien unleistbar wird und wir in der Folge unsere Betreuerinnen verlieren? Der Personalmangel bei mobilen Diensten und in Pflegeheimen ist jetzt schon eklatant.“ 

Umso wichtiger wäre es, die 24-Stunden-Betreuung zu stärken anstatt sie finanziell auszuhungern. Das Ziel müsse es – gerade angesichts der von Bundesminister Rauch beschriebenen Herausforderungen - sein, mehr zusätzliche Pflege- und Betreuungskräfte für Österreich zu gewinnen – sowohl im Land selbst wie auch international.  

Derzeit ist das Gegenteil der Fall: "Der Arbeitsort Österreich verliert aufgrund der aktuellen Situation zusehends an Attraktivität, andere Länder haben uns bereits überrundet“, warnt Herz.

Deshalb wäre es ein weiterer wesentlicher Schritt, die Unterstützungsleistungen über alle Bundesländergrenzen hinweg einheitlich zu gestalten. Der Fachverband befürwortet zudem flexiblere Ansätze wie ein mobiles Personenbetreuungsmodell oder auch die Möglichkeit, mehr als höchstens drei Menschen zu betreuen. Mit einer Qualitätsoffensive sollten unter anderem das Gütesiegel ÖQZ-24 gefördert und für zertifizierte Vermittlungsagenturen finanzielle Anreize geschaffen werden.

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