Frau im Bademantel vor einem Bergpanorama
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Österreichs Thermen sind Wertschöpfungsmotor für die regionale Wirtschaft

WKÖ-Hochhauser: Aktuelle WIFO-Studie unterstreicht die große wirtschaftliche Bedeutung der heimischen Thermen

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Aktualisiert am 05.08.2023

"Die aktuellen Zahlen untermauern eindrucksvoll die große Bedeutung der heimischen Thermen für den erfolgreichen Tourismus- und Wirtschaftsstandort Österreich. Es zeigt sich klar: Unsere Betriebe leisten einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung, schaffen Arbeitsplätze und somit Wohlstand, vor allem auch in den Regionen", kommentiert Patrick Hochhauser, stellvertretender Obmann des Fachverbandes der Gesundheitsbetriebe (WKÖ), die Ergebnisse einer aktuellen Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) zur wirtschaftlichen Bedeutung des Thermentourismus in Österreich. Demnach waren die heimischen Thermen im Jahr 2019 für eine Wertschöpfung von 1,2 Mrd. Euro verantwortlich und sicherten 17.700 Arbeitsplätze. Knapp 10 Mio. Eintritte wurden verzeichnet. 

Erfreulicher Aufschwung der Branche nach harten Jahren der Pandemie

Zur aktuellen Situation der Branche unterstreicht Branchenvertreter Hochhauser: "Nach den harten Jahren der Pandemie, die unsere Betriebe phasenweise mit voller Härte getroffen haben, zeichnet sich seit letztem Jahr ein erfreulicher Aufschwung ab, der uns wieder an die ‚Vor-Corona-Auslastungen‘ anknüpfen lässt bzw. diese sogar übertreffen könnte. Unsere Betriebe haben in dieser Zeit – gemeinsam mit ihren Mitarbeiter:innen – Resilienz bewiesen. Zudem sind die Freude und Lust der Menschen auf Begegnung und gemeinsame Freizeit- und Sport-Aktivitäten nach Corona größer denn je."

Gerhard Gucher, Gründer der Initiative ThermePlus, einem Zusammenschluss von 37 der beliebtesten Thermen Österreichs, unterstreicht die gute Performance der heimischen Thermen: "Die Thermen sind eine der tragenden Säulen der österreichischen Tourismuswirtschaft. In den letzten Jahren wurden hohe Investitionen getätigt – in den Innen- wie Außenbereichen unserer Betriebe. Dadurch können wir unseren Gästen das ganze Jahr über ein wetterunabhängiges Gesamtangebot bieten. Wissenschaftlich erwiesen ist außerdem, dass regelmäßige Thermenbesuche – Bewegung im Heil- oder Thermalwasser kombiniert mit Saunabesuchen – äußerst gesundheitsfördernd sind."

Thermen bringen Wohlstand in die Regionen

Auch WIFO-Studienautor Oliver Fritz hebt Stellenwert und Bedeutung der Branche hervor: "Die Thermen haben Wohlstand in zuvor oft wirtschaftlich benachteiligte Regionen gebracht. Sie sind heute ein wichtiger Teil des vielfältigen heimischen Tourismusangebots und erfüllen die verschiedensten Urlaubswünsche: der Thermenbesuch nach dem Skifahren, bei schlechtem Wetter oder als Entspannungsurlaub. Damit tragen sie auch ganz wesentlich zur Resilienz der österreichischen Tourismuswirtschaft bei."

Patrick HOCHHAUSER, Gerhard GUCHER und Oliver FRITZ (v.l.n.r.)
© WKÖ Patrick HOCHHAUSER, Gerhard GUCHER und Oliver FRITZ (v.l.n.r.)

Positiv ist auch der Ausblick auf das Gesamtjahr 2023, berichtet Hochhauser: "Die aktuelle Buchungslage zeigt sich über den Sommer und bis in den Herbst hinein durchaus erfreulich. Mit 9,9 Millionen Eintritten im Jahr 2019 liegt die Latte natürlich hoch. Ich bin aber zuversichtlich, dass unsere Betriebe diese Marke auch heuer wieder knacken können. Dass wir dafür bereit sind, konnten wir bereits im Vorjahr unter Beweis stellen."

Hochhauser und Gucher zeigen sich abschließend überzeugt, dass die Branche auch für die Zukunft gut aufgestellt ist: "Die Thermen stehen für Ganzjahrestourismus, sprich: unabhängig von Jahreszeit und Wetterlage bieten wir unseren Gästen ein umfassendes Angebot auf höchstem Dienstleistungsniveau - von der Erlebnistherme für Familien bis hin zur Therme mit dem Schwerpunkt Gesundheitsprävention. Jeder Gast wird mit seinen individuellen Bedürfnissen in unseren Betrieben abgeholt."

(PWK169/ES)