Lebens- und Sozialberater: Neue Ausbildungsverordnung modernisiert Berufsbild
Ausbildung wird künftig auf NQR-Level 6 eingeordnet

Die Lebens- und Sozialberater zählen in Österreich etwa 7.000 aktive Mitglieder mit Tätigkeitsbereichen von der psychologischen Beratung - also Coaching, Counselling und Betreuung von Personen - Ernährungsberatung bis hin zur sportwissenschaftlichen Beratung. Mit der nun vorliegenden Verordnung wird dem Bedarf Rechnung getragen, die Ausbildungsinhalte anzupassen und zu modernisieren – dies vor dem Hintergrund, dass das Berufsbild seit etwa 30 Jahren besteht. So sind etwa die Möglichkeiten des digitalen Unterrichts in der Aus- und Weiterbildung bisher nicht in der Ausbildungsverordnung abgebildet, ebenso wie etwa modernste wissenschaftliche Erkenntnisse etwa in der Stressforschung.
Insgesamt wird durch die Novellierung erreicht, dass die Ausbildung in der Lebens- und Sozialberatung künftig im Nationalen Qualifikationsrahmen auf Level 6 eingeordnet und damit 180 ECTS umfassen wird, was eine enorme Aufwertung des Berufsfeldes bedeutet. Die Kritik, dass Ausbildungsstunden massiv aufgestockt bzw sich Ausbildungskosten deutlich erhöhen werden, kann so nicht nachvollzogen werden, da sich in Summe nur etwa 250 tatsächliche Mehrstunden in Präsenz in der gesamten Ausbildung inkl. Praktikum ergeben. Lebens- und Sozialberater agieren jetzt schon als verantwortungsvolle Partner und umso wichtiger ist es daher, dass die Ausbildung am Puls der Zeit erfolgt und damit nötige wissenschaftliche Erkenntnisse abbildet.