Wachstumstreiber deutlich von Krise betroffen
WKÖ Investitionsradar 2021

Die COVID-19-Krise führte 2020 zu einem deutlichen Rückgang der Wachstumstreiber. Als einzige Ausnahme erwies sich der öffentliche Konsum, dessen Beitrag jedoch bei Weitem nicht ausreichte, um den Einbruch bei den anderen Komponenten wettzumachen. Wie in Abbildung 1 dargestellt, ist der Wachstumsbeitrag des privaten Konsums mit -4,9 Prozentpunkten für mehr als 75 % des BIP-Rückgangs verantwortlich. Der Rückgang der Investitionen liegt mit – 1,2 Prozentpunkten auf dem zweiten Platz und damit noch vor dem Rückgang der Nettoexporte mit – 0,5 Prozentpunkten (WIFO, 2021b).
Die weitere Entwicklung der Investitionen ist insofern von besonderer Bedeutung, da Investitionen es ermöglichen, das verlorene Wachstum nach der Pandemie wieder aufzuholen. Darüber hinaus sichern Investitionen heute, dass die für Österreich wichtigen Nettoexporte sich auch in Zukunft positiv auf das BIP-Wachstum auswirken. Unternehmen aus Österreich bleiben auf den internationalen Märkten nur wettbewerbsfähig, wenn sie klug investieren und dadurch ihre Produktivität erhöhen. Bleiben Investitionen aus, erodiert das Fundament, auf dem der Wachstumsbeitrag von Exporten steht.
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