Klima- und Naturschutz: Österreichs Finanzsektor steht zu seiner Verantwortung
WKÖ-Rudorfer: „Nachhaltigkeit und Mitwirkung bei der Klimatransformation stehen seit langem ganz oben auf der Prioritätenliste der Banken in Österreich“

"Der heimische Finanzsektor steht zu seiner Verantwortung – auch und gerade in volatilen Zeiten. Nachhaltigkeit und Mitwirkung bei der Klimatransformation stehen seit langem ganz oben auf der Prioritätenliste der Banken in Österreich“, hält Franz Rudorfer, Geschäftsführer der Bundessparte Bank und Versicherung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), fest. Und weiter: "Im Sinne der Kund:innen unterstützen die österreichischen Kreditinstitute die Klimatransformation und bieten entsprechende Produkte an.“
"Das Frontrunning der Europäischen Union bei der Bekämpfung der Klimakrise unterstützen wir allein aufgrund der gewaltigen Chancen, die diese Transformation bietet“, so Bundesspartengeschäftsführer Rudorfer. Das damit verbundene Potenzial beziffert das Bundesumweltamt für Österreich mit einem zusätzlichen Investitionsbedarf bis 2030 in den Sektoren Energie, Industrie, Gebäude und Verkehr von insgesamt rund 145 Milliarden Euro. Jährlich entspricht das einem Investitionsvolumen von 13,9 bis 18,5 Milliarden Euro, das zusätzlich ausgelöst wird.
"Allein um dieses Potenzial heben zu können, braucht es einen nationalen Schulterschluss und entsprechende Rahmenbedingungen. Dazu zählt vor allem ein leistungsfähiger Kapitalmarkt, ohne den wir diese Aufgabe nicht meistern können“, unterstreicht Rudorfer.
"Weitere Voraussetzungen, um diese ambitionierten Ziele zu erreichen, sind Rechtssicherheit und Klarheit bezüglich der gesetzlichen Vorgaben zur Klimatransformation. Dass hier gerade der europäische Gesetzgeber immer wieder den zweiten vor den ersten Schritt setzt und entsprechende Klärungen fehlen, macht das Erreichen der Ziele nicht gerade einfacher.“