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IT-Fachkräftemangel führt zu Wertschöpfungsverlust von 4,9 Milliarden Euro im Jahr

Fachverband UBIT: IT-Bildungsreform und zusätzliche Absolvent:innen an IKT-Studien werden dringend gebraucht - bis zu 28.000 IT-Fachkräfte fehlen

IT-Fachkraft, Mirarbeiter der IT-Branche
© WKO

Der Fachverband Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT (UBIT) der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) warnt erneut vor den gravierenden Auswirkungen des IT-Fachkräftemangels auf die heimische Wirtschaft. Wie aus einer aktuellen Studie des Industriewissenschaftlichen Instituts (IWI) hervorgeht, fehlen der österreichischen Wirtschaft aktuell bis zu rund 28.000 IT-Fachkräfte, allein 12.000 davon fehlen Unternehmen in der IT-Branche. Dies führt zu einem Wertschöpfungsverlust von bis zu 4,9 Milliarden Euro pro Jahr oder 175.000 Euro pro unbesetzte Stelle.

Laut dem Obmann des Fachverbands UBIT, Alfred Harl, ist eine der Hauptursachen des IT-Fachkräftemangels die IT-Bildung in Österreich. Die seit Jahren sehr hohen Dropout-Quoten an den Universitäten im IKT-Bereich bereiten dem Fachverband Kopfzerbrechen. Im Durchschnitt brechen 37,5% der Studierenden ihr Studium ab, an manchen Institutionen liegt die Quote sogar bei über 50%. "Die tertiäre Ausbildung im IKT-Bereich muss dringend reformiert werden, damit die Abbruch-Quoten sinken. Eine Senkung der durchschnittlichen Abbruchquote um 10% auf 27,5% würde bereits bedeuten, dass der IT-Branche 2.000 Studienabsolvent:innen mehr zur Verfügung stehen“, betont Harl und regt auch ein periodisches Monitoring der Dropout-Gründe an, um Studierende für das Studium zu motivieren und im Studium zu halten. Eine Erhöhung des Frauenanteils bei IKT-Studienabschlüssen um 10% würde zudem ein Plus von gut 1.500 Absolventinnen bedeuten.

IT-Branche: Jede vierte IT-Stelle unbesetzt

Allein in der IT-Branche sind es gut 12.000 IT-Fachkräfte, die zusätzlich benötigt werden. IT-Unternehmen können ihren Bedarf an Fachkräften nur zu 75% decken. Absolut betrachtet fehlen mit 5.800 die meisten IT-Fachkräfte in Wien. An zweiter Stelle liegt Oberösterreich mit einem Bedarf von bis zu 1.600 IT-Fachkräften, gefolgt von der Steiermark (bis zu 1.500), Tirol (900), Niederösterreich (750), Kärnten (750), Salzburg (400), Vorarlberg (250) und Burgenland (100). Der größte Bedarf herrscht österreichweit im Bereich „Software Engineering & Web Development“.

Digitalstandort Österreich braucht IT-Bildungsreform

Die IT-Branche ist für den Standort Österreich von enormer Bedeutung, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Fachverband UBIT fordert weiterhin eine Reformierung der Hochschul-Ausbildung im IKT-Bereich, um Dropout-Quoten zu senken und die Abschlusszahlen zu erhöhen. Außerdem müssen Kinder schon ab dem Kindergartenalter für Technik und die IT begeistert werden und der Informatikunterricht muss mehr auf die heutigen Anforderungen im IT-Bereich adaptiert und auf alle Schultypen ausgeweitet werden. „IT-Bildung muss zu einem Fixbestandteil der Bildung jedes jungen Menschen in Österreich werden, wenn wir ausreichend IT-Fachkräfte für den Digitalstandort Österreich zur Verfügung haben wollen“, schließt Harl.

Der Fachverband Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT (UBIT) 

Mit mehr als 78.000 Mitgliedern gehört der Fachverband Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT (UBIT) zu den größten und dynamischsten Fachverbänden der Wirtschaftskammer Österreich. Er nimmt die Interessen der Unternehmerinnen und Unternehmer aus den Bereichen Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie wahr. Ziel ist es, berufsrelevante Rahmenbedingungen zu optimieren und dem Markt die Leistungen der Berufsgruppen zu kommunizieren. Mitglieder können umfangreiche Beratungs- und Serviceleistungen in Anspruch nehmen. 

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