th share video content contact download event event-wifi cross checkmark close xing whatsapp wko-zahlen-daten-fakten wko-wirtschaftrecht-und-gewerberecht wko-verkehr-und-betriebsstandort wko-unternehmensfuehrung wko-umwelt-und-energie wko-steuern netzwerk wko-innovation-und-technologie wko-gruendung-und-nachfolge wko-bildung-und-lehre wko-aussenwirtschaft wko-arbeitsrecht-und-sozialrecht Twitter search print pdf mail linkedin google-plus Facebook arrow-up arrow-right arrow-left arrow-down calendar user home icon-gallery icon-flickr icon-youtube icon-instagram pinterest skype vimeo snapchat
news.wko.at
Mein WKO

Intelligente Gebäudetechnik: Mehr als 20 Prozent CO2-Einsparung möglich

Eine aktuelle Studie im Auftrag der WKÖ und des OVE Österreichischen Verbands für Elektrotechnik zeigt Einsparungspotentiale auf

Gebäudetechnig, CO2-Einsparungen
© WKO/Siemens AG
Nur mit intelligenter Gebäudetechnik können alle CO2-Einsparungspotentiale im Gebäudesektor ausgeschöpft werden. Wird ergänzend zur thermischen Sanierung eine gesamtheitlich energetische Sanierung berücksichtigt, sind CO2-Einsparungen von zusätzlich 20 Prozent möglich. Das zeigt eine aktuelle Studie.  

Nicht nur aufgrund der vorgegebenen Klimaziele, auch angesichts der aktuellen Energiepreise und der unsicheren Situation am Energiemarkt gelangt eine Erhöhung der Energieeffizienz immer mehr in den Fokus. Der österreichische Gebäudesektor bietet als einer der energieintensivsten Sektoren noch erhebliche CO2-Einsparungspotentiale. Im Jahr 2020 hat dieser Sektor acht Millionen Tonnen CO2-Äquvivalent verursacht. Über drei Viertel der Bestandsgebäude in Österreich wurden vor 1990 gebaut und gelten laut Statistik Austria zu 60 Prozent aus energetischer Sicht als sanierungsbedürftig. Eine aktuelle Studie zeigt die großen Einsparungspotentiale, wenn bei den Sanierungen auch intelligente Regeltechnik, intelligente Beleuchtung sowie ein verbessertes Haus- und Gebäudemanagement Berücksichtigung finden.  

Effizienzsteigerung durch Gebäudeautomation 

Durch die Vernetzung von Technologien und Systemen ermöglicht intelligente Gebäudetechnik die optimale Nutzung von Energie. Am größten sind die Einsparungsmöglichkeiten im Bereich Heizung:
Kommt hier eine effiziente Reglung in Zusammenwirken mit einer ganzheitlichen Gebäudeautomation zum Einsatz, so ergibt das bei einer Sanierungsrate von fünf Prozent ein Einsparungspotential von bis zu 85.000 Tonnen CO2. Deutliche Effizienzsteigerungen ergeben sich bei einer gesamtheitlichen energetischen Sanierung auch bei der Trinkwassererwärmung und Beleuchtung. Damit die vollen Einsparungspotentiale ausgeschöpft werden können, braucht es allerdings noch die richtigen politischen Signale.

Politische Maßnahmen gefordert

Aus der Studie ergibt sich eine Reihe von Empfehlungen an die politischen Entscheidungsträger. Derzeit werden bei den Förderungen nur rein thermische Aspekte der Sanierung berücksichtigt, das Fördersystem muss daher in Richtung ganzheitlicher energetischer Sanierungen adaptiert werden. Investitionssicherheit und Anreize für eine höhere Sanierungsrate sind hier ebenso notwendig wie die Verankerung von Kennwerten zur Steigerung der Systemeffizienz in relevanten österreichischen Richtlinien, Verordnungen und Baunormen. Öffentliche Gebäude sollten bevorzugt ganzheitlich energetisch saniert werden und so eine Vorbildfunktion einnehmen und als Referenzprojekte dienen.

Studie im Auftrag von Branchenverbänden

Die Studie "CO2 Einsparungspotentiale im Gebäudebereich“ wurde durchgeführt vom AIT Austrian Institute of Technology, Center for Energy. In Auftrag gegeben und finanziert haben die Studie der OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik, der FEEI Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie, des Bundesgremiums des Elektro- und Einrichtungsfachhandels sowie der Bundesinnung der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker.

Die Studie wird gerne über das Bundesgremium des Elektro- und Einrichtungsfachhandels sowie die Bundesinnung der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker zur Verfügung gestellt.

Das könnte Sie auch interessieren

Kartons

EU-Verpackungsverordnung: Frontalangriff auf Papier, Karton und Wellpappe

Die Wertschöpfungskette Papier/Karton/Wellpappe kritisiert die pauschale Bevorzugung von wiederverwendbaren Verpackungen gegenüber tatsächlich recycelten Papierprodukten scharf. mehr

Zwei Menschen sitzen im Kino und essen Popcorn

Kinoboom im Hochsommer

WKÖ-Dörfler: Barbie und Oppenheimer sorgen für Rekordsommer mehr

Elektriker bei der Arbeit an einem Sicherungskasten

Scheichelbauer-Schuster: Energiekostenpauschale bringt Klein- und Kleinstbetrieben im Gewerbe und Handwerk lang erwartete Unterstützung

WKÖ-Spartenobfrau begrüßt, dass die Pauschale nun beantragt werden kann – Umsetzung des Energiekostenzuschuss II muss rasch folgen mehr