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Gewerbe und Handwerk: Energiekosten entscheiden über Sein oder Nichtsein

Scheichelbauer-Schuster sieht dramatische Nachteile gegenüber Deutschland: "Österreich muss Beihilfenrahmen voll ausschöpfen, das ist eine Existenzfrage."

Bäckerin schaut in den Ofen
© Med Photo Studio | stock.adobe.com

Deutschland hat mit der Strom- und Gaspreisbremse für die Betriebe planbare Verhältnisse geschaffen und einen kraftvollen Schutzschirm aufgespannt. "Österreichs Wirtschaft läuft Gefahr, auf der Strecke zu bleiben. Die rund 230.000 Unternehmen im Gewerbe und Handwerk in Österreich müssen noch vor Weihnachten erfahren, wie es für sie 2023 weitergehen kann. Sonst gehen bei vielen die Lichter aus", sagt Renate Scheichelbauer-Schuster, Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). 

"Unsere Handwerk- und Gewerbebetriebe, die insgesamt rund die Hälfte aller Betriebe in Österreich ausmachen, stehen vor unbewältigbaren Hürden", warnt Scheichelbauer-Schuster. So ist z. B. ein Bäckereibetrieb, der für Strom und Gas im Jahr 2020 noch 19.500 Euro zahlen musste, heuer mit einer Rechnung von 109.000 Euro konfrontiert. Für nächstes Jahr würden die Kosten nach derzeitigem Stand noch einmal drastisch steigen. "Jedem muss klar sein: Solche Mehrkosten können unsere Betriebe weder aus finanziellen Reserven bestreiten, noch können sie diese auf die Konsumentinnen und Konsumenten überwälzen", warnt Scheichelbauer-Schuster: "Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer drohen Mut und Zuversicht zu verlieren. Jeder weitere Tag, an dem sie nicht wissen, mit welcher Abfederung sie kalkulieren können, schwächt die österreichische Wirtschaft."

Heimische Betriebe direkt von Wettbewerbsnachteilen betroffen

Die Obfrau weist zudem darauf hin, dass viele Betriebe in der Sparte als Exporteure oder als Zulieferer für deutsche Firmen direkt von den Wettbewerbsnachteilen betroffen sind: "Sie können ohne vergleichbar kraftvolle Hilfen nicht mit deutschen Mitbewerbern mithalten und würden um enorm viele Aufträge umfallen. Das wäre in diesem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld eine Katastrophe."

Wenn Österreich den bewilligten EU-Beihilfenrahmen voll ausschöpfe, lasse sich ein mit dem deutschen Modell vergleichbarer Schutzschirm aufspannen. Scheichelbauer-Schuster: "Das muss rasch, einfach und unbürokratisch geschehen. Ohne komplizierte Berechnungen, ohne hohe Beraterkosten."

(PWK535/HSP)

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