WKÖ-Pulker: Klare Absage an weitere Belastungen für die Gastronomie
Freiwillige Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln in der Gastronomie funktioniert gut und soll weiter ausgebaut werden – Zusätzliche Belastung wäre Todesstoß für viele Wirte

"Eine weitere bürokratische Belastung für die ohnehin so schwer getroffene Gastronomiebetriebe ist ein absolutes ‚No-Go‘. Will man den heimischen Wirten jetzt endgültig den Todesstoß versetzen?", erteilt Mario Pulker, Obmann des Fachverbandes Gastronomie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), dem aktuellem Vorstoß von Gesundheitsminister Rudolf Anschober, eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie einzuführen, eine klare Absage. Auch im Regierungsprogramm ist - abseits der Gemeinschaftsverpflegung, wie etwa in Spitalskantinen - von keiner verpflichtenden Herkunftskennzeichnung die Rede.
Die Gastronomiebetriebe gehen bereits in den 7. Lockdownmonat seit Beginn der Corona-Krise, durch die aktuelle Entwicklung der Infektionszahlen fehlt momentan jede Perspektive. Pulker: "Viele Wirte sind verzweifelt, stehen mit dem Rücken zur Wand. Unverständlich, wie man gerade jetzt noch eins drauf setzen und in einem EU-weit einzigartigem Alleingang die heimische Gastronomie weiter belasten will."