WKÖ-Kühnel: Wirtschaft begrüßt Start des digitalen Klassenzimmers
Corona-Schub im digitalen Lernen auch in der Pflichtschule nutzen – wichtige Initiative der Bundesregierung, die Digitalisierung im Schulbereich voranzutreiben

"Ein umfassendes Verständnis für die digitale Welt und das Wissen, wie man sich in dieser Welt sicher bewegt, erweitert die Grundfertigkeiten aus Lesen, Schreiben und Rechnen. Die Wirtschaft begrüßt daher den Start des digitalen Klassenzimmers, denn damit wird ein wichtiger Schritt gesetzt, um Österreichs Schülerinnen und Schüler fit für die Zukunft zu machen. Wir können nicht früh genug beginnen, die digitalen Skills zu schulen, denn damit bereiten wir die Jugendlichen auf die kommenden Herausforderungen des Arbeitsmarktes perfekt vor“, sagt Mariana Kühnel, stv. Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
Der 8-Punkte-Plan für einen digitalen Unterricht stelle ein wichtiges Instrument dar, dessen konsequente Umsetzung von großer Bedeutung ist. Denn digitale Kompetenzen sind für Österreichs Unternehmen Grundvoraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg, so werden bei 76% der beruflichen Tätigkeiten grundlegende digitale Fähigkeiten vorausgesetzt, bei weiteren 19% sind sogar fortgeschrittene Fähigkeiten notwendig.
Wesentlich sind aus Sicht der Wirtschaft begleitende Maßnahmen, so Kühnel: "Wir brauchen eine verpflichtende Vermittlung digitaler Kompetenzen in der Aus- und Weiterbildung von Lehrenden. Wünschenswert ist zudem die Einführung eines eigenen verbindlichen Gegenstandes ´Digitale Grundbildung´ im Ausmaß von mindestens einer Wochenstunde in allen Bildungsstufen, die Entwicklung, Finanzierung und Integration von digitalen Lerntools und virtuellen Lernplattformen sowie die Erhöhung der Abgeltung von digitalen Bildungsmedien. Corona hat dem digitalen Lernen einen enormen Schub verliehen, diesen gilt es gerade im Pflichtschulbereich zum Vorteil aller Beteiligten zu nutzen.“ (PWK 318/US)