Kopf: "Arbeitsstiftungen sind wirksames Instrument gegen den Fachkräftemangel"
Wirtschaft begrüßt Regierungsvorhaben zur Einrichtung von Arbeitsstiftungen – wichtig sei, dass Ausbildung so betriebsnah wie möglich erfolgt

"Es freut mich, dass die Regierung unsere Vorschläge aufgreift und Arbeitsstiftungen einrichtet. Denn Aus- und Weiterbildung ist nicht nur eines der besten Rezepte gegen Arbeitslosigkeit, sondern entsprechende Qualifizierung verhilft den Unternehmen auch zu den dringend gesuchten Fachkräften", kommentiert Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), den heutigen Ministerratsbeschluss zu Arbeitsstiftungen im Umwelt- und Verkehrsbereich. Denn Arbeitsstiftungen seien "ein wirksames Instrument gegen den Fachkräftemangel".
Vor allem mit der Umweltstiftung folgt die Regierung den Vorschlägen der Sozialpartner, die hier für arbeitslose Menschen eine verkürzte Ausbildung hin zu Green Jobs vorgeschlagen haben. Die zusätzlichen Mittel, die nun dafür zur Verfügung gestellt werden, sind Kopf zufolge "eine sehr sinnvolle Investition in Zukunftsjobs. Denn wir werden viele Fachkräfte brauchen, um die Photovoltaik-Anlagen zu montieren und die Gebäudesanierungsmaßnahmen durchzuführen, die für die Energiewende dringend nötig sind". Ebenso seien Jobs im öffentlichen Verkehr, wie sie durch die Arbeitsstiftung im Bereich Verkehr entstehen sollen, Jobs mit guten Zukunftsaussichten.
Bei der Umsetzung der Arbeitsstiftungen sei wichtig, dass die Aus- und Weiterbildung so betriebsnah wie möglich erfolgt. "Die WKÖ unterstützt sehr gerne bei der Errichtung der beiden Stiftungen. Es geht darum, genau dorthin zu qualifizieren, wo es Bedarf gibt. Daher ist jede Maßnahme zu begrüßen, die Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt besser zusammenführt", so Kopf abschließend.
(PWK 355/DFS)