Riesige Unterstützung für den Erhalt wichtiger Tätowier-Farben
Erfolgreichste Petition beim Europäischen Parlament - Bundesinnungsmeisterin Dagmar Zeibig gratuliert Initiatoren Erich Mähnert und Michael Dirks.

Seit fast drei Jahren zeigt die Berufsgruppe der Tätowierer ein Problem auf, das durch das Verbot der zwei Pigmente Blue 15:3 & Green 7 in der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (REACH) auf die Branche der Tätowierer und Pigmentierer zukommt.
Die Farbpalette für Tätowierungen und Pigmentierungen würde um zwei Drittel an möglichen Farben reduziert. Das würde zu einer massiven Verschlechterung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit europäischer Tätowierer und Pigmentierer gegenüber Anbietern außerhalb der EU führen und die Existenz dieses Berufszweigs stark gefährden.
"Verbraucher könnten auf Anbieter aus dem Ausland ausweichen bzw. zu unseriösen Anbietern wechseln, die dann ein als Künstlerfarbe fehlerhaft deklariertes Produkt verwenden. Das ist für uns als Tätowiererbranche nicht tragbar und auch unseren Kunden gegenüber nicht vertretbar"
Mit dem EU-Abgeordneten DI Alexander Bernhuber hat die Branche der Tätowierer einen überzeugten Mitstreiter gegen das Verbot der beiden Pigmente gefunden. "Die Gesundheit steht immer an oberster Stelle, aber Verbote müssen verhältnismäßig sein und dürfen nicht eine Branche alternativlos zu Fall bringen", so der ÖVP-Abgeordnete Bernhuber. Er fordert demnach eine „praxistaugliche Lösung, die auf Wissenschaftlichkeit basiert und die Tattoo-Branche berücksichtigt“.
Nach einem erfolgreichen Hearing der beiden Initiatoren vor dem Europäischen Parlament und der Europäischen Kommission ist nun die Kommission mit einer Stellungnahme zum Anliegen am Zug. Dass alle Fraktionen im Europäischen Parlament die Petition unterstützen, lässt die Branche europaweit auf eine Lösung für die weitere Verwendung der beiden Pigmente hoffen.
"Erich Mähnert und Michael Dirks haben durch ihr Engagement für ihre Branche bereits jetzt enorm viel in Bewegung gesetzt. Hoffentlich bleibt die Welt dadurch bunter!", sagt Bundesinnungsmeisterin Zeibig der Initiaitive weiterhin die Unterstützung der Wirtschaftskammer bei diesem Thema zu. Sie weist darauf hin, dass die Petition auch weiterhin auf der Homepage des Europäischen Parlaments unterstützt werden kann. (PWK152/HSP)