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Lateinamerika: Weltregion mit Zukunftspotenzial

Möglichkeiten für Österreichs Unternehmen

Die Europäische Union (EU) arbeitet daran die Handelsbeziehungen mit den Ländern und Wirtschaftsräumen Lateinamerikas zu verbessern, u. a. durch Handelsabkommen.

Trotz des Anstiegs der Exporte in den letzten Jahren ist das Potenzial dieses Marktes noch lange nicht ausgeschöpft. Hier bestehen noch große Chancen für österreichische Unternehmen.

Ein Netz von Abkommen verbessert Handelsbeziehungen

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Die Handelsbeziehungen der EU mit Lateinamerika basieren auf einem Netz von Abkommen mit einzelnen Ländern (Mexiko, Kuba, Chile) oder Gruppen wie die Andengemeinschaft (Ecuador, Kolumbien, Peru, ohne Bolivien),  Zentralamerika (Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras,  Nicaragua und Panama) und demnächst Mercosur (Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay, ohne Venezuela) .


Zu Bolivien und Venezuela: Venezuela war kein Mitglied von Mercosur als die EU-Kommission ihr Verhandlungsmandat erhielt. Inzwischen wurde Venezuela jedoch auch von Mercosur suspendiert. Bolivien ist aus den Verhandlungen ausgetreten, hat aber die Möglichkeit jederzeit wieder beizutreten. Quellen: Handel - Statistik Austria und WITS (UN Comtrade); Dienstleistungshandel: OECD, Direktinvestitionen - OeNB

Lateinamerika ist hier definiert als: Bolivien, Ecuador, Peru, Kolumbien, Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay, Venezuela, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Panama, Chile, Kuba und Mexiko

Mehr Exporte und Investitionen nach Lateinamerika

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Österreichs Warenhandel mit Lateinamerika sah eine dynamische Entwicklung bei den heimischen Exporten: Diese stiegen zwischen 2008 und 2018 um EUR 500 Mio., was in Kombination mit Österreichs stagnierenden Importen lateinamerikanischer Erzeugnisse auf einen heimischen Handelsüberschuss mit der Region hinweist. Sowohl der Export als auch der Import von Dienstleistungen stieg zwischen 2012 und 2017 an. Die Entwicklung der Direktinvestitionen liegt mit einem Anstieg von +107 % über jener von Österreichs aktiven Positionen in der Welt (+87 %). Das Wachstum der Bestände Lateinamerikas in Österreich (+179 %) war auch höher als jenes der globalen Investitionsbestände in Österreich (74 %).

Österreichs Top-Exporte: Von Maschinen bis Getränke

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Der hohe Anteil von Maschinenbauerzeugnissen und Fahrzeugen an den Österreichischen Warenexporten nach Lateinamerika unterstreicht die Hochwertigkeit dieser Exporte bzw. die relative Bedeutung des produzierenden Gewerbes in den Handelsbeziehungen Österreichs mit der Region. 


Lateinamerika war 2017 für Österreich als Exportziel auf Platz 13.
Österreich lag für Lateinamerika 2017 auf Platz 61

Lateinamerika war 2017 für Österreich als Importquelle auf Platz 20.
Österreich lag für Lateinamerika 2017 auf Platz 21.


Die Volkswirtschaften Lateinamerikas

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Die Länder Lateinamerikas haben unterschiedliche Wohlstandsniveaus. 2017 reichte das BIP pro Kopf von USD 4.997 in Honduras bis USD 24.747 in Chile. Brasilien, das bevölkerungsreichste Land der Region, lag mit USD 15.553 unter dem gewichteten Durchschnitt der Region und verzeichnete auch die niedrigste Wachstumsrate (1,06 %) und die höchste Arbeitslosigkeit (12,5 %). BIP-Wachstumsraten von über 4 % verzeichneten Staaten in Zentralamerika (Panama: 5,3 %, Nicaragua: 4,8 %, Honduras: 4,7 %), sowie Paraguay (5,2 %) und Bolivien (4,2 %).

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Durch direkte Exporte nach Lateinamerika wurde je nach Land in Österreich eine Wertschöpfung von USD 19 bis 751 Mio. erzeugt. Die durch die Endnachfrage in Lateinamerika ausgelöste österreichische Wertschöpfung lag 2015 zwischen USD 33 und 979 Millionen. Mexiko führt bei der induzierten Wertschöpfung durch direkte Exporte (751,2 Mio.), und Brasilien bei der ausgelösten Wertschöpfung durch die Endnachfrage (USD 978,9 Mio.). Gemeinsam führten die sieben Länder, für die Daten vorhanden sind, in Österreich 2015 eine Wertschöpfung von USD 2.085,3 Mio. herbei (direkte Exporte) bzw. von USD 2.770,1 Mio. (Endnachfrage). Das entspricht für Österreich in etwa der Bedeutung Rumäniens (direkte Exporte) bzw. Russlands (Endnachfrage).


Quellen: TiVA-Datenbank 2018, Weltbank, OECD. Durchschnitte gewichtet nach BIP bzw. Bevölkerungszahl. Teilweise ohne Kuba und Venezuela.

Die in Österreich ausgelöste Wertschöpfung durch die Endnachfrage in anderen Ländern bezieht die österreichische Wertschöpfung durch Vorleistungen in Drittländern ein, beachtet aber auch Vorleistungen anderer Länder in Österreichischen Exporten. Multinationale Verbindungen werden also einbezogen.

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