Gastronomie: Was ein Wiener Schnitzel alles in Schwung bringt
Es ist nach wie vor ein absoluter Klassiker der österreichischen Küche: das Wiener Schnitzel. Im Gasthaus verzehrt, bringt es den Wirtschaftsstandort in vielerlei Hinsicht in Schwung.

Zartes Fleisch in knuspriger Hülle, garniert mit Zitrone und Preiselbeermarmelade. Das Schnitzel ist nach wie vor einer der Favoriten in den Restaurants des Landes. Was es an Wertschöpfungseffekten auslöst, haben Expertinnen und Experten der WKÖ berechnet: Kaufen alle Familien mit Kindern (in Österreich sind das 1,4 Mio. Ein-Eltern-Familien, Lebensgemeinschaften und Ehepaare) im Gasthaus ein Wiener für jedes Familienmitglied, entsteht ein Gastronomie-Umsatz von 52 Mio. Euro. Angenommen wurde dabei ein Preis von 12,90 Euro für Eltern- und 8,70 Euro für Kinder-Wiener. Über drei Jahre gerechnet bringt das 425 neue Jobs in der Gastronomie.
Schnitzel bringt Jobs in vielen Branchen
Und der Effekt reicht noch weiter: Weil Restaurants viele Produkte und Dienstleistungen zukaufen, hat das weitere positive Auswirkungen auf viele Branchen und bringt österreichweit 724 Jobs. Der Bereich Herstellung von Waren – zum Beispiel neue Küchenausrüstungen – würde mit 46 neuen Jobs profitieren. Im Baubereich würden 49 neuen Jobs geschaffen, etwa durch die Errichtung neuer Terrassen oder anderer Zubauten. 31 Jobs könnte der Umsatz in Dienstleistungsbereichen wie Gartenbau, Landschaftsbau, Wachdienste oder Arbeitsvermittler auslösen, weitere 26 bei Freiberuflern, etwa im Bereich Steuerberatung, Buchhaltung oder Werbung. Und letztlich hätte das Wiener Schnitzel Auswirkungen auf das Steueraufkommen – die Experten gehen von Zusatzeinnahmen in Höhe von 28 Mio. Euro aus.
