Bundesinnung der Fahrzeugtechnik neu konstituiert
Neue Zusammensetzung des Bundesinnungsausschusses der Fahrzeugtechnik nach der Wirtschaftskammer-Wahl im Frühjahr 2020

Am 16. November 2020 hat sich die Bundesinnung der Fahrzeugtechnik als Interessenvertretung der 8.447 KFZ-, Karosserie- und Vulkanisationsbetriebe in der Wirtschaftskammer Österreich konstituiert. Neun der 19 gewählten Mandatare sind erstmals in diesem Gremium vertreten.
Josef Harb als Bundesinnungsmeister bestätigt
Zum Bundesinnungsmeister wurde Mst. KommR Josef Harb, der diese Funktion seit 2018 innehat, wiedergewählt. Zu seinen Stellvertretern wurden Mst. Roman Keglovits-Ackerer, BA, sowie Manfred Kubik gewählt. Kubik tritt die Nachfolge von Erik Paul Papinski an, der sich aus allen Funktionen zurück und in den Ruhestand gezogen hat.
Weiterentwicklung nach Fusion 2015
2015 wurden die beiden Interessenvertretungen Karosseriebautechnik und Kraftfahrzeugtechnik zur neuen Bundesinnung der Fahrzeugtechnik fusioniert. "Wir hatten jetzt fünf Jahre Zeit, Erfahrungen der Zusammenarbeit zu sammeln", unterstreicht Harb in seiner Antrittsrede. "Aus diesen Erfahrungen gilt es zu lernen und die besten Synergien für eine schlagkräftige Interessenvertretung zu finden." Daher wird in einer Evaluierungs- und Strategieklausur die Arbeitsweise und -struktur für die nächsten fünf Jahre erarbeitet und dem Bundesinnungsausschuss zur Beschlusslage vorgelegt.
Nationales und internationales Netzwerk nutzen
"Durch die Fusion der beiden Interessenvertretungen verfügt die Bundesinnung nun über ein hervorragendes nationales und internationales Netzwerk“, beschreibt Manfred Kubik, der auch Papinski in der Vorstandsposition des Weltverbandes der Karosseriebauer AIRC nachfolgt. „Dadurch erhalten wir einerseits Informationen über Entwicklungen und können andererseits unsere Bedürfnisse zur richtigen Zeit am richtigen Ort einbringen. Das ist gerade in Zeiten der technologischen Entwicklung in Bezug auf Datenbereitstellung, -austausch und -sicherheit notwendig.“
Grundsatzbeschluss für eine zukunftsweisende Aus- und Weiterbildungsstrategie
Technische Entwicklungen bedeuten aber auch, auf dem Arbeitsmarkt vorbereitet zu sein. Die aktuellen Ausbildungsstrukturen zeigen derzeit nicht die dringend notwendige Flexibilität. „Wir bekennen uns aus dieser Notwendigkeit für eine neue Aus- und Weiterbildungsstrategie, die auf dem Europäischen Qualifikationsstandard aufgebaut ist“, zeigt sich Roman Keglovits-Ackerer stolz. „Wir Fahrzeugtechniker wollen einen durchgängigen Bildungsweg von NQR-Stufe 3 bis 6 entwickeln, bei dem auf jeder Stufe ein kompetenzorientiertes Bildungsangebot erstellt wird. So werden wir für die Zukunft unserer Unternehmen und unserer Mitarbeiter bestens gerüstet sein!“
Der Grundsatzbeschluss sieht eine zweistufige aufbauende (Lehr-)Ausbildungsbildung der EQR/NQR-Stufe 3 und 4 vor. Die darauf aufbauenden Fachausbildungen erhalten EQR/NQR-Stufe 5 und die Meisterprüfung wurde ja schon auf EQR/NQR 6 eingestuft. (PWK549)