25 Jahre EU-Mitgliedschaft: Wachstum, Jobs und Wohlstand für Österreich
Am 1. Jänner jährte sich der Beitritt Österreichs zur Europäischen Union zum 25. Mal. Ein Grund zum Feiern.

Mit dem 1. Jänner 2020 ist Österreich seit 25 Jahren Mitglied in der Europäischen Union. Das ist ein Grund zum Feiern, denn unser Land profitiert enorm von den Chancen des europäischen Binnenmarktes. Für viele Menschen sind die Grundfreiheiten des Binnenmarkts heute selbstverständlich. Das Recht, in jedem EU-Land zu arbeiten und zu studieren und der freie Verkehr von Waren, Dienstleistungen und Kapital bedeutet für Österreich als kleines, exportorientiertes Land im Herzen Europas und an der Schwelle zwischen Ost und West einen unbezahlbaren Vorteil.
Große Mehrheit für EU-Beitritt
Bei der EU-Volksabstimmung am 12. Juni 1994 stimmte eine Zwei-Drittel-Mehrheit für den Beitritt in die Europäische Gemeinschaft, wie die Europäische Union damals hieß. Wir haben der EU-Mitgliedschaft und allen Integrationsschritten, die es seither gegeben hat - vom Euro bis zur Erweiterung - ein Mehr an Wachstum, Jobs und Wohlstand zu verdanken.
Friede, Freiheit und Solidarität
Aber die Mitgliedschaft in der EU geht über die rein wirtschaftlichen Effekte hinaus. Bürgerinnen und Bürgerinnen der EU leben heute in Frieden und in durch europäische Gerichte garantierten Freiheit. Sie können weitgehend Grenzen passieren, ohne sich ausweisen zu müssen, und gemeinsam mit 16 EU-Partnern verfügen Sie mit dem Euro über ein gemeinsames Währungssystem. Die EU ist heute Heimat und Heim-Markt für Österreich, und dabei soll es auch in Zukunft bleiben.
Notwendige Reformen und Handlungsfelder
Trotz aller positiven Seiten ist auch klar, dass sich die EU verändern muss, um sich auch in Zukunft den geänderten Rahmenbedingungen anzupassen. Die Covid-19-Pandemie hat Europas Wirtschaft hart getroffen und die Widerstandsfähigkeit Europas auf eine harte Probe gestellt. Um Wachstum und Beschäftigung so schnell wie möglich wiederherzustellen und die Krise für eine Transformation in Richtung Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu nützen ist eine gemeinsame europäische Konjunkturbelebungsstrategie und die Neuausrichtung der Mittel notwendig.
Die Agenda EU 2020-2024 der WKÖ zeigt auf, was notwendig ist, um Europas Wirtschaft wiederaufzubauen und resilient zu gestalten:
- Unternehmertum fördern, Reindustrialisierung unterstützen und Handelspolitik aktiv gestalten
- den Binnenmarkt und den Schengenraum wiederherstellen und Beschäftigung fördern
- Innovation und Digitalisierung forcieren
- Nachhaltigkeit international harmonisieren