Kapazität wurde bei Strasser Steine verdoppelt
Das Jahr 2022 hat für Strasser Steine wieder einen Umsatzrekord gebracht. 49,1 Mio. Euro setzte das Unternehmen aus Sankt Martin im Mühlkreis um. Im Jahresvergleich legte der Umsatz des Erzeugers von Naturstein-Küchenarbeitsplatten im Jahr 2022 um 11,5 Prozent zu.

„Ich gehe davon aus, dass wir in den nächsten zehn Jahren den Umsatz verdoppeln werden. Heute ist die 50-Millionen-Euro-Grenze in greifbarer Nähe, bis 2032 knacken wir die 100 Millionen“, ist Unternehmenschef Johannes Artmayr überzeugt. Das Unternehmen profitiert laut Artmayr vom aktuellen Trend zum Naturstein in der Küche und hat zudem ein neues Produkt entwickelt, das den Gedanken der Kreislaufwirtschaft auf die Produktion von Küchenarbeitsplatten überträgt.
Mit dem sogenannten Re-Stoning-Prozess können Abschnitte aus der Produktion wiederverwertet werden. Sie werden nach Farbe sortiert, zerkleinert und in Kombination mit Recyclingmaterial für die Produktion von neuen Küchenarbeitsplatten verwendet. Das daraus entstehende Produkt namens Alpinova wurde im zweiten Halbjahr 2022 vorgestellt. Künftig ist auch geplant, dass Endkunden nicht mehr benötigte Natursteinarbeitsplatten über den Händler zurückgeben können.
25 Mio. Euro investiert
„Die Markteinführung von Alpinova hat unsere Erwartungen übertroffen. Rund 500 Küchen mit Alpinova-Arbeitsplatten stehen bereits in Österreich und Deutschland und die Nachfrage zieht weiter an“, sagt Artmayr. Das Unternehmen hat seit Mai 2021 rund 25 Mio. Euro in den Ausbau der Zentrale im Mühlviertel investiert und damit seine Produktionsmöglichkeiten verdoppelt, denn der Großteil der Investition floss in die neue, 6500 Quadratmeter große Produktionsfläche, die vor wenigen Tagen in Betrieb gegangen ist.
Trend zum Naturstein
Dass der Trend zum Naturstein ungebrochen stark ist, zeigt auch die jüngste Umfrage, die das Marktforschungsinstitut Market im Auftrag von Strasser Steine durchgeführt hat. „Die Küchenarbeitsplatte hat als Element in der Küche weiter an Bedeutung gewonnen und Naturstein steht dabei auf der Wunschliste der Österreicher ganz oben“, erläutert Market-Chef Werner Beutelmeyer.
Waren zum Jahresende 2022 inklusive des deutschen Standorts in Kösching und inklusive Lehrlingen 285 Mitarbeiter bei Strasser Steine beschäftigt, so sollen auch in diesem Jahr wieder 15 bis 20 Personen dazukommen. Der Exportanteil liegt bei 35 Prozent. Wichtigster Exportmarkt ist mit einem Volumen von rund 17 Mio. Euro mit Abstand Deutschland.