Viel Geld für grüne Transformation
In den nächsten Jahren wird viel Fördergeld in die Hand genommen, um den grünen Wandel in der Wirtschaft ins Laufen zu bringen.

Mit der Klima- und Transformationsoffensive will Österreich die Weichen bei kleinen, mittleren und großen Unternehmen in Richtung mehr Nachhaltigkeit stellen. Dafür stehen bis 2026 insgesamt 600 Mio. Euro zur Verfügung, bis Ende des Jahrzehnts werden es 5,7 Mrd. sein, gab Wirtschaftsminister Martin Kocher bekannt. Das Geld fließt in die drei Bereiche Forschung und Qualifizierung, Wirtschaftsförderung und in ein europäisches Projekt, das in Österreich umgesetzt wird und die Halbleiterproduktion im Fokus hat.
Im Bereich Forschungs- und Technologieentwicklung können Anträge ab sofort eingereicht werden. Anlaufstelle ist die Forschungsförderungsgesellschaft FFG, die Austria Wirtschaftsservice (aws) ist eingebunden. Bis 2026 stehen 300 Mio. Euro bereit. Die zweite Förderschiene betrifft Qualifizierungsmaßnahmen für Mitarbeiter. 50 Mio. Euro stehen zur Verfügung, Beantragung der sogenannten Skills-Schecks ist ebenfalls schon möglich. Noch gedulden muss man sich bei der Standort- und Investitionsförderung. Dazu muss der europäische Beihilfenrahmen überarbeitet werden. „Sobald dieser angepasst ist, werden wir den beihilferechtlichen Rahmen, so gut es geht, ausnützen“, sagte Kocher. Zwischen 2023 und 2026 sind dafür 220 Mio. Euro budgetiert.
Umbau der Energieversorgung
Vergangene Woche wurde der zweite Förder-Call für den Umbau der Energieversorgung gestartet. Dabei handelt es sich um 95 Mio. Euro, die EU-finanziert (Aufbau- und Resilienzfonds „NextGenerationEU“) über den Klima- und Energiefonds die Erreichung der Klimaziele fördern sollen.
Mit dem Programm „Transformation der Wirtschaft“ werden Maßnahmen der Wirtschaft unterstützt, die Treibhausgasemissionen erheblich reduzieren und damit helfen, nationale und europäische Klima- und Energieziele zu erreichen. Im Fokus sind der Umbau der Energieversorgung mittels erneuerbarer Technologien, Effizienzmaßnahmen und Speicher. Das Programm richtet sich an die produzierende Wirtschaft sowie an Energieversorger. Anträge können bis 28. Juni 2023 eingereicht werden.