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Weltfrauentag: bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Qualifizierung in Zukunftsberufen

Frauen führen in Oberösterreich rund die Hälfte der Betriebe. Der Weltfrauentag in dieser Woche war Anlass, sowohl die Leistungen als auch die Forderungen der Frauen in den Blickpunkt zu rücken. 


Unternehmerin
© AdobeStock

Frauen führen in Oberösterreich rund die Hälfte der Betriebe. Während 2012 27.792 (42,2 Prozent) oberösterreichische Frauen unternehmerisch tätig waren, ist die Anzahl der Unternehmerinnen 2022 auf 39.059 (47,7 Prozent) angestiegen. Rechnet man die Zahl der Mitunternehmerinnen, die gemeinsam mit ihrem Partner das Unternehmen leiten und auch die Geschäftsführerinnen und Frauen in Aufsichtsräten noch dazu, wird mehr als die Hälfte der oö. Betriebe wesentlich von Frauen geleitet bzw. mitbestimmt. Auch Firmengründungen werden zunehmend Frauensache. 2022 lag der Frauenanteil bei den Neugründungen bei 51 Prozent. Ob Gewerbe und Handwerk, Tourismus, Handel oder andere Branchen, ob Ein-Personen-Unternehmen oder Großbetrieb, Oberösterreichs Frauen sind in der Wirtschaft in allen Bereichen stark vertreten.

Leistungen nach außen zu tragen

„Wir von Frau in der Wirtschaft ermutigen Frauen, ihre Leistungen noch mehr nach außen zu tragen. Oft ist der Bevölkerung nicht bewusst, wie viele Unternehmerinnen es mittlerweile gibt und wie wirtschaftlich stark die selbständigen Frauen aufgestellt sind. Die Kampagne „Ich bin Unternehmerin. Punkt“ soll sichtbar machen, was selbständige Frauen quer durch alle Regionen in Oberösterreich teilweise bereits seit vielen Jahren leisten“, erklärt Margit Angerlehner, Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft OÖ. Der internationale Frauentag am 8. März ist eine gute Gelegenheit, um die Leistungen der Unternehmerinnen vor den Vorhang zu holen. 

Bestmögliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Der Schlüssel zu mehr Frauen in der Wirtschaft liegt unter anderem in der bestmöglichen Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dafür braucht es den weiteren Ausbau der Kinderbetreuung. Eine Anhebung der Zuverdienstgrenze (auf das Doppelte der Geringfügigkeitsgrenze) schafft darüber hinaus neue Spielräume für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Eine weitere Flexibilisierung der Arbeitszeit würde zudem noch individuellere Arbeitszeitmodelle ermöglichen, von denen schlussendlich beide Seiten profitieren. 

Qualifizierung in Zukunftsberufen

Schließlich bedarf es einer zielgerichteten Weiterqualifizierung von Frauen vor allem im MINT-Bereich und anderen Zukunftsberufen. „Wir brauchen gut ausgebildete Fachkräfte mehr denn je, um die bevorstehenden Herausforderungen durch Energie- und Klimakrise zu meistern. Mit der Lehre haben wir eine einzigartige Chance, diesen Bedarf nachhaltig zu decken“, so Angerlehner. 2022 sind 2.588 Mädchen in das erste Lehrjahr gestartet. 36,9 Prozent aller weiblichen Lehrlinge (7.425) wählen zwischen den Lehrberufen Einzelhandel, Bürokauffrau und Friseurin (Stylistin). Bemerkenswert ist, dass der Modullehrberuf Metalltechnik bereits auf dem 4. Platz der weiblichen Lehrlinge liegt. Immerhin werden aktuell 268 junge Frauen in diesem technischen Lehrberuf ausgebildet. „Der Frauenanteil ist zwar erfreulicherweise auch in den technischen Lehrberufen im Steigen, jedoch entscheiden sich trotz alledem noch zu wenig Mädchen für eine technische Ausbildung. Es ist Frau in der Wirtschaft daher ein Anliegen bereits bei den Kleinsten anzusetzen und Karriereperspektiven von Mädchen und Frauen in allen – insbesondere technischen und naturwissenschaftlichen – Berufen schon ab dem Kindergartenalter zu fördern. 

Flächendeckendes Veranstaltungsprogramm von Frau in der Wirtschaft

Frau in der Wirtschaft führt zusammen, was Unternehmerinnen für ihren Erfolg brauchen: Ideen, Know-how und Kontakte. „Mit Impuls- und Netzwerk-Veranstaltungen in ganz Oberösterreich sorgen wir für Informationsvorsprung und neue Geschäftsperspektiven“, so Angerlehner. Das Veranstaltungsprogramm von Frau in der Wirtschaft OÖ für den Frühling enthält die in den einzelnen Bezirken Oberösterreichs stattfindenden Vorträge, Firmenbesichtigungen und vieles mehr. Zudem finden sich darin alle Ansprechpartnerinnen von „Frau in der Wirtschaft“ im Bezirk. Info: wko.at/ooe/fidw 

Event-Highlight: #weare

Am 7. März – einen Tag vor dem Weltfrauentag – laden die Poxrucker Sisters als Gastgeberinnen großartige Künstlerinnen aus (Ober-)Österreich auf die große Bühne. Dieses besondere Konzert, welches unter anderem von Frau in der Wirtschaft OÖ unterstützt wird, findet im Brucknerhaus Linz statt. Ziel des Abends ist es, mit Musik von Frauen aus (Ober-)Österreich insbesondere Frauen zu erreichen und die Anliegen des Weltfrauentags zu feiern. Weiters sollen Frauenthemen aufgegriffen werden, in die Veranstaltung einfließen und thematisiert werden. „Es freut mich sehr, dass sich drei starke Frauen aus OÖ hier engagieren und von Oberösterreich ausgehend ein starkes Zeichen zur Förderung weiblicher Talente setzen. Gerne unterstützen wir daher auch von Frau in der Wirtschaft OÖ diese Initiative“, so Angerlehner abschließend.

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