30.000 IT-Fachkräfte fehlen! UBIT: Ausbildung muss reformiert werden
Der IT-Fachkräftemangel hat die österreichische Wirtschaft weiterhin fest im Griff. Mehr als 24.000 IT-Fachkräfte fehlen in Österreich – in den nächsten fünf Jahren könnten es bis zu 30.000 sein.

„Der IT-Fachkräftemangel hat seine Wurzeln auch in der IT-Ausbildung. Diese lässt sich zurzeit nicht mit dem Bedarf an IT-Experten vereinbaren“, sagt Alfred Harl, Obmann des Fachverbands für Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT) der WKÖ. Harl weiter: „Europaweit werden in den nächsten acht Jahren sogar gut elf Millionen zusätzliche IT-Fachkräfte fehlen – das besagen offizielle Zahlen der EU-Kommission. Dies entspricht fast der Einwohnerzahl von Schweden“.
7000 fehlen in Oberösterreich
„Die Thematik der Stellenbesetzung im IT-Bereich hat sich in den letzten Jahren enorm verschärft“, bestätigt auch Markus Roth, UBIT-Obmann in Oberösterreich. „Hierzulande fehlen unseren Betrieben mindesten 7000 Fachkräfte.“ Die Anzahl der Studierenden, die ihr Studium vorzeitig abbrechen – ist im IT-Sektor weiterhin hoch, so z.B. in den Bachelor-Studiengängen der Universitäten rund 43 Prozent. Die IT-Bildung muss, wie seit Jahren vom Fachverband UBIT gefordert, einen drastischen Neuaufbau erfahren. So muss die Informatikbildung in Volks- und Mittelschulen sowie AHS ein fixer Kern des Lehrplans werden. „Österreich braucht dringend eine ambitionierte IKT- und Bildungspolitik, die auf Ausbildung von IT-Fachkräften abzielt“, fordern Roth und Harl.