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Zeit fürs Holz nehmen

Die Gründer von „Slow Wood die Holzmanufaktur“ erzählen im Interview, warum Holz atmet, wieso es Zeit braucht und was das Besondere an „Mondholz“ ist. 

Johann Gansterer und Günther Hauer
© Reinhold Reiter Die „Slow Wood“-Gründer (v.l.) Johann Gansterer und Günther Hauer legen Wert auf Holz aus der Region. Unten: Die Kanten der Eichenbank werden mit tradtionellem Werkzeug von Hand bearbeitet.
"Ich  habe vor Kurzem in einer Fachzeitschrift gelesen, dass in ein paar Jahren in jeder Tischlerei ein Roboter stehen wird. Ich weiß eine, in der das sicher nicht der Fall sein wird“, schmunzelt Günther Hauer. Er hat gemeinsam mit Johann Gansterer im Vorjahr in Oberhöflein die Holzmanufaktur „Slow Wood“ gegründet. Die beiden haben sich der traditionellen, althergebrachten Holzverarbeitung verschrieben. „Wir arbeiten ausschließlich mit Massivholz, bei uns gibt es keine Lacke und keine Spanplatten“, beschreibt Johann Gansterer die Philosophie des jungen Unternehmens.
Die Gründer wollen dem Holz und auch sich selbst Zeit geben. Gansterer: „Wir legen Wert darauf, dass unser Holz aus der Region stammt. Unser Ziel ist, dass wir uns ein eigenes ‚Mondholz‘-Lager anlegen.“ Was das „Mondholz“ so besonders macht? „‚Mondholz‘ wird bei abnehmendem Mond in der Winterzeit geschlagen. Das Holz ist ruhiger, verzieht sich nicht so leicht und ist außerdem resistenter gegen Schädlinge“, erklärt Günther Hauer. „Außerdem geben wir dem Holz die nötige Zeit, um an der Luft zu trocknen“, ergänzt Johann Gansterer.
Damit braucht es auch keine chemischen Hilfsmittel, die – das versteht sich von selbst – bei „Slow Wood“ ohnehin Tabu sind. Gansterer: „Holz nimmt ja auf natürliche Weise Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder ab – es atmet. Für die Oberflächenbehandlung verwenden wir deshalb ausschließlich natürliches Leinöl. Das gibt ein sehr ursprüngliches Gefühl, wenn man mit der Hand über das Holz streicht. Man spürt das Holz so richtig.“

Holz für Generationen

Die Kunden des jungen Unternehmens sind Menschen, die sich bewusst für ein Produkt aus der Region entscheiden, weil dieser Wert für sie wichtig ist. Besonders geschätzt wird auch die Langlebigkeit und Wertigkeit der Produkte. Gansterer: „Massivholzmöbel kann man über Jahrzehnte erhalten, sie auffrischen, umgestalten oder reparieren.“

„Dafür brennen“

Nach einem Tipp für angehende Unternehmensgründer gefragt, kommt klar eine Frage als Antwort: „Was will ich wirklich machen?“ Denn nur, wenn man das tue, was einem wirklich Freude macht, wofür man brennt, dann werde man Erfolg haben, sind sich die Jungunternehmer einig. Dann falle es auch leichter, nicht gleich aufzugeben, wenn man sich einer unerwarteten Herausforderung stellen müsse.

Holz wird gehobelt
© Reinhold Reiter

Beratungsangebote nutzen

Was Günther Hauer und Johann Gansterer noch als Tipp parat haben? „Auf jeden Fall alle Beratungsangebote nutzen, die es gibt, sei es von der WKNÖ oder vom riz up. Beide haben uns wirklich weitergeholfen.“ 
www.slowwood.art
www.gruenderland-noe.at


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