Waldviertler Holzindustrie stärkt gesamte Region
Mit rund 4.700 Beschäftigten und Umsatzerlösen von über 1,1 Milliarden Euro sind die knapp 80 Unternehmen der Holzindustrie im Waldviertel ein wertvoller Wirtschaftsfaktor – mit positiven Effekten, die weit über die Region hinausgehen.

Die Eckdaten: Mit den rund 4.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entfallen mehr als 80 Prozent aller in der niederösterreichischen Holzindustrie beschäftigten Menschen auf das Waldviertel. Die Summe der jährlichen Arbeitnehmerentgelte belaufen sich auf rund 208 Millionen Euro.
Elf Millionen Euro an Kommunalsteuern
Die Effekte der Waldviertler Holzindustrie reichen aber auch über die Region hinaus:
Die Umsatzerlöse von 1,13 Milliarden Euro schaffen inklusive indirekte und induzierte Effekte ein volkswirtschaftliches Umsatzvolumen von nahezu 2,6 Milliarden Euro.
Die gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung liegt bei rund einer Milliarde Euro.
Über 15.300 Arbeitsplätze werden in Summe durch die Waldviertler Holzindustrie-Betriebe abgesichert. Und auch nahezu elf Millionen Euro an Kommunalsteuern finden hier ihren Ausgangspunkt.
„Zentrale Antwort zum Erreichen der Klimaziele"

„Schließlich darf man nicht vergessen, dass im Rohstoff Holz eine ganz zentrale Antwort zur CO²-Reduktion und zum Erreichen der Klimaziele steckt“, so Kirnbauer. „Diese Nachhaltigkeit von Holz wirkt über Grenzen, gilt für unsere Waldviertler Holzindustrie ebenso wie für unsere über Jahre verlässlichen und als Partner bewährten Lieferanten aus Tschechien.“
Auffallend breite Verflechtungen
Die Untersuchung der Wertschöpfungsketten im Zuge der Studie weist überdies eine auffallend hohe Streuung an wirtschaftlichen Verflechtungen aus.
Bei den Vorleistungen liegt erwartungsgemäß die Forstwirtschaft vorne – mit einem Anteil von 14,5 Prozent.
Allerdings nur knapp vor Bauinstallations- und sonstigen Ausbauarbeiten mit einem Anteil von 13,6 Prozent.
An dritter Stelle landen die Großhandelsleistungen (12,5 Prozent).
Auf nachgelagerter Ebene fällt auf, dass rund 17 Prozent der Produkte in Güter außerhalb der Top-10-Abnehmer fließen.
Studienautor Schneider: „Das unterstreicht den hohen Vernetzungsgrad der Waldviertler Holzindustrie in der österreichischen Volkswirtschaft.“
Hervorstechender Abnehmer ist hier naturgemäß die Bauwirtschaft. In Summe 60 Prozent der Produkte der Holzindustrie im Waldviertel fließen in diesen Bereich – mit 35 Prozent etwas mehr als ein Drittel in den Hochbau, gefolgt von Bauinstallations- und sonstigen Ausbauarbeiten. In die Möbelherstellung gehen acht Prozent der Produkte der Waldviertler Holzindustrie.