Von Mechanik bis Elektronik
Österreichs Mechatronik-Staatsmeister, Gregor und Jakob Litschauer, treten bei den WorldSkills im Oktober im Teambewerb an. Die Wirtschaft NÖ hat sie bei den Vorbereitungen besucht.

Ihr habt ja schon Erfahrungen bei Berufsmeisterschaften sammeln können. Was sind eure Erwartungen für die WorldSkills?
- Jakob Litschauer: Ich freue mich, die Kandidaten der anderen Länder zu treffen und mich mit ihnen auszutauschen. Sowie viele neue internationale Erfahrungen zu machen und neue Freundschaften zu knüpfen.
- Gregor Litschauer: Ich hoffe, bei den Worldskills wieder viele neue Erfahrungen sammeln zu können und einfach Spaß mit den Leuten zu haben, die die gleichen Interessen teilen.
Wie bereitest du dich auf Shanghai vor?
- Jakob Litschauer: Wir haben gemeinsam mit unseren Experten einen Trainingsplan erarbeitet, der neben dem Training in der Firma sowie bei den ÖBB und Festo Österreich auch zwei Internationale Trainings in Ungarn und Deutschland vorsieht.
- Gregor Litschauer: Wir haben gemeinsam mit unseren Experten einen Trainingsplan ausgearbeitet, der hauptsächlich Trainingstage in der Firma beinhaltet sowie verschiedene Workshops und Vergleichswettkämpfe.
Warum hast du dich für Mechatronik entschieden?
- Jakob Litschauer: Ich konnte mich am Anfang nicht für einen Lehrberuf entscheiden und da die Mechatronik eine Mischung aus Elektrischem und Mechanischem ist, war es für mich die richtige Wahl. Nach der Polytechnischen Schule (PTS) Waidhofen/Thaya habe ich die Lehre zum Mechatroniker im Modell mit Matura gemacht. In Zukunft möchte ich auch noch Meisterprüfung absolvieren
- Gregor Litschauer: Ich habe mich für den Beruf Mechatroniker/Automatisierungstechniker entschieden, weil dieser einfach sehr vielfältig ist. Von Mechanik bis Elektronik ist alles dabei. Nach der PTS Zwettl habe ich die Lehre zum Mechatroniker/Automatisierungstechniker gemacht – mit Matura.
Was gefällt dir am meisten an deiner Arbeit?
- Jakob Litschauer: Am besten gefällt mir die Abwechslung, denn es gibt jeden Tag neue Herausforderungen zu meistern.
- Gregor Litschauer: Am meisten taugt mir, wie gesagt, die Vielfältigkeit des Berufs.
Wie ist es für euch, im Teambewerb anzutreten?
- Jakob Litschauer: Im Team zu arbeiten ist meiner Meinung nach angenehmer, da man sich gegenseitig weiterhelfen und motivieren kann. Wir sind Cousins - daher kennen wir uns schon etwas länger. Auch in unserer Freizeit unternehmen wir viel gemeinsam, etwa Mountainbiken, Touren mit dem Rennrad oder Schifahren. Und das Training macht natürlich auch mehr Spaß, wenn es nicht immer nur ernst ist, sondern auch hin und wieder der „Schmäh“ ein bisserl rennt.
- Gregor Litschauer: Ich finde es toll, im Team anzutreten. Man kann sich in gewissen Phasen, wenn es beispielsweise nicht so gut läuft, gegenseitig wieder pushen und aufbauen. Jakob und ich kennen uns schon lange. Das macht das Antreten bei den Worldskills nochmal etwas spezieller. Unser Verhältnis ist sehr gut, da wir auch privat einiges miteinander unternehmen.
Wie lautet euer Motto?
- Jakob Litschauer: Handle, als wäre Scheitern unmöglich. (von Dorothea Brand)
- Gregor Litschauer: Wünsche es dir nicht, arbeite dafür.

Zu den WorldSkills
WorldSkills International ist eine gemeinnützige Organisation mit 85 Mitgliedsstaaten auf fünf Kontinenten. Alle zwei Jahre finden Berufsmeisterschaften statt. Mittlerweile mit 1.400 Teilnehmer in mehr als 60 Berufen.
www.skillsaustria.at