Trafikantentagung
© WKNÖ

Trafikantentagung 2023

Motto „Gestern-Heute-Morgen“

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 05.08.2023

Die weitreichenden personellen und inhaltlichen Umwälzungen der letzten Monate und wie es unter einem neuen Team auf Bundesebene für die TrafikantInnen weitergeht, lockten rund 300 Teilnehmer zum niederösterreichischen Trafikantentag 2023 ins Z200 in Stockerau.

Im November 2022 erklärten der damalige Bundesgremialobmann Josef Prirschl und seine beiden Stellvertreter Otmar Schwarzenbohler und Andreas Schiefer für viele TrafikantInnen sehr überraschend ihren Rücktritt in diesen Funktionen. Warum es so weit gekommen ist, war eines der zentralen Themen des heurigen Fachgruppentages. „Unser zentrales Anliegen war es, die Trafikvergabe weiterhin unabhängig von den Regeln des Bundesvergabegesetzes zu gestalten, da viele der zentralen Eckpunkte des Vergabegesetzes nicht mit den sozialen Ansätzen des Tabakmonopolrechtes  zusammenpassen. Wir haben unsere Argumente in zahlreichen Gesprächen auf allen politischen Ebenen dargelegt, die rechtlichen Grundlagen dafür erläutert und sogar einen Gesetzesvorschlag geliefert. Und lange haben wir auch durchgehend positive Signale erhalten. Am Ende hieß es dann sehr lapidar, die von uns gewünschte Regelung außerhalb des Bundesvergabegesetzes sei politisch nicht umsetzbar! Wenn man von der Politik als Berufsgruppe so im Stich gelassen wird, war es für uns unumgänglich, von unseren Funktionen zurückzutreten.“ schilderten Ex Bundesobmann Josef Prirschl und sein Stellvertreter Otmar Schwarzenbohler, wie es zum Rücktritt kam und machten dabei keinen Hehl aus ihrer Enttäuschung.

Gemeinsam mit dem neuen Bundesobmann Wolfgang Streissnig und Dr. Ernst Koreska von der Monopolverwaltung diskutierte Landesobmann Peter Schweinschwaller, wie es mit den TrafikantInnen in Zukunft weitergeht. Neben einer Lösung für die durch die Neuregelung der Trafikvergabe entstehenden Problemfälle bei der Familiennachfolge formulierte er weitere Kernforderungen, um die Zukunft des Berufsstandes abzusichern. „Nikotin-Pouches gehören als Monopolprodukt in die Trafik! Und bei legalem Rauchhanf – bei dem klar ist, dass dieser dem Tabakmonopol unterliegt -, wird es endlich Zeit, dass die Politik in die Gänge kommt und eine rechtskonforme Vollziehung sicher stellt!“

Denn eines ist klar: Kommt keine Unterstützung in Form neuer, wirtschaftlich relevanter Produkte, dann hat der Berufsstand mit lauter kleinen familiengeführten Geschäften keine Zukunft.