Sonnwendfahrt 2022
Landesinnung der Chemischen Gewerbe und Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger

Das heurige Jahr steht ganz im Sinne des Aufbruchs zu neuen Ufern
Nach 2 Jahren pandemiebedingter Pause hat die Landesinnung Niederösterreich endlich wieder zu einer Fahrt mit dem Raddampfer „Stadt Wien“ eingeladen. Bereits zum 6. Mal gab die Landesinnung den teilnehmenden Betrieben die Möglichkeit zu einem persönlichen Erfahrungs- und Informationsaustausch. Nach 2 Jahren Pause ließen sich viele diese Möglichkeit natürlich nicht entgehen: Erstmals war die Veranstaltung bereits im Vorfeld vollständig ausgebucht.
Durch die Vielzahl der teilnehmenden Branchen - von Arzneimittel-, Medizinprodukt- und Kosmetikerzeugung über chemische Laboratorien, Erzeuger chemisch-technischer Produkte bis hin zu Schädlingsbekämpfern, Gebäudereinigern und Hausbetreuern – war die Bandbreite der gegebenen Fachinformationen genauso beträchtlich wie interessant. Michael Svoboda informierte über den Sozialfonds im Bereich Gebäudereinigung und Hausbetreuung. Alle aktuellen Informationen rund um diese Branche sind unter www.dfg.at zu finden.
Angebote der Landesinnung und Bundesinnung
Natürlich wurde, gemeinsam mit Christian Kunz, auch über die aktuellen Angebote der Landesinnung und Bundesinnung informiert: Z.B. wurde die für Gebäudereiniger:innen und Hausbetreuer:innen angebotene kostenlose Sprach-App live vor Ort vorgeführt und getestet. Die App ermöglicht Gebäudereiniger- und Hausbetreuer:innen sowie deren Mitarbeiter:innen schnell die fachspezifischen Sprachkenntnisse und damit die Kommunikation im Unternehmen und mit Kund:innen zu verbessern.
- Nähere Informationen zu der App finden Sie unter Sprach-App – DFG - WKO.at
Vorstellung des „Austrian Arts Award“ der Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger
Ein weiterer spannender Punkt der Veranstaltung war definitiv die Vorstellung des „Austrian Arts Award“ der Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger. Mit dem Award und dem im Rahmen dieser Kampagne entstandenen Objekts „Wissensdurst“ von Prof. Christian Ludwig Attersee, einem der international renommiertesten österreichischen Künstler, sollen die Werte der Branche: „Wir erhalten Werte. Mehr Wissen macht uns erfolgreich.“ nähergebracht und gleichzeitig die Wichtigkeit der Branche für die Gesellschaft hervorgehoben werden.
Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in Kooperation mit der Landesinnung sowie die dazu gehörenden Förderangebote der Landesinnung wurden ebenfalls vorgestellt. Christian Kunz erläuterte zudem die Aufwertung der Lehrabschlussprüfungen (NQR 4) und Meisterprüfungen (NQR 6) im Rahmen des Nationalen Qualifizierungsrahmens (NQR). Dieser stellt die Umsetzung einer internationalen Vergleichbarkeit von Ausbildungen in der EU dar.
Konkret bedeutet die Einstufung der Lehrabschlussprüfung in NQR 4 eine Vergleichbarkeit [AD1] mit einer AHS-Matura und die Meisterprüfung auf Level NQR 6 eine Vergleichbarkeit [AD2] mit einem Bachelor-Studium. Zusätzlich zu NQR besteht für Meister*innen nun auch die Möglichkeit zur Führung des eintragbaren Titels eines/einer Meister:in und für das Unternehmen zur Führung des Gütesiegels „Meisterbetrieb“ als Qualitätsmerkmal.
Initiative „Aufblühen“ für Lehrlinge
Josef Hofer präsentierte die Initiative „Aufblühen“ für Lehrlinge, ein Coaching für die Facharbeiter*in von morgen. Das Coaching soll – zusätzlich zur fachlichen Aus- und Weiterbildung – zur persönlichen und individuellen Weiterentwicklung und eben zum „Aufblühen“ der Person beitragen. Natürlich stellt die Initiative nicht nur einen Mehrwert für die Person dar, sondern letztlich auch für das Unternehmen.
Landesinnungsmeister Franz Astleithner stellte abschließend sein über Jahrzehnte aufgebautes Fachwissen im Bereich der Chemie eindrucksvoll unter Beweis, beantwortete Fragen und gab Tipps aus der Praxis für die Praxis.
Bei trockenem Wetter und bester Unterhaltung genossen die Unternehmer:innen die Schifffahrt durch die Wachau.
Abschließender Höhepunkt war das großartige Feuerwerk bei Rossatz – denn auch die von der Pandemie stark getroffenen Pyrotechnikhersteller*innen sind in unserer Landesinnung vertreten.