Sanktionen, Brexit, Merkel-Abschied: Die Exportlandschaft ändert sich täglich – unsere Experten wissen Bescheid
100 Gespräche mit 15 Wirtschaftsdelegierten: 22 NÖ-Firmenvertreter kamen zum Wirtschaftsdelegierten-Sprechtag der Aussenwirtschaft NÖ nach St. Pölten, um sich über die derzeitige Lage am Weltmarkt zu informieren.

Experten zum Austausch. Regelmäßig versorgt die Wirtschaftskammer ihre Mitglieder mit Informationen von den Experten in den einzelnen Ländern, im Bild oben der Sprechtag mit 15 Wirtschaftsdelegierten, v.l.: Andreas Haidenthaler (AußenwirtschaftsCenter München), Christian Kesberg (AC London), Gregor Postl (AC Toronto), Manfred Schmid (AC Bern), Rudolf Lukavsky (AC Moskau), Konstantin Bekos (AC Warschau), Roman Rauch (AC Prag), WKNÖ-Dir.-Stv. Alexandra Höfer, Ernst Kopp (AC Madrid), WKNÖ-Vizepräsident Christian Moser, Christian Kügerl (AC Bratislava), Gudrun Hager (AC Mailand), Christian H. Schierer (AC Paris), Jürgen Schreder (AC Budapest), Georg Karabaczek (AC Istanbul), Wilhelm Nest ( AC Laibach) und Patrick Hartweg, Leiter der WKNÖ-Außenwirtschaft.

"Selbstverständlich raten wir niederösterreichischen Firmen nach Russland zu exportieren. Nicht nur die Russische Föderation ist hier attraktiv und interessiert an österreichischen hochqualitativen Waren und Dienstleistungen. Über Russland kann man seine Produkte auch für den Markt der Eurasischen Wirtschaftsunion – Russland, Kasachstan, Belarus, Armenien und Kirgistan – anbieten, eine dynamische Region mit 185 Millionen Konsumenten. Der Markteinstieg ist allerdings aufgrund von sprachlichen und kulturellen Unterschieden nicht einfach, hier ist die Auswahl geeigneter Geschäftspartner wichtig.“ Das ganze Interview.


"Die Motoren der US-Wirtschaft sind nach der „Corona-Starre“ von 2020 wieder angelaufen. Der Bounce-Back-Effekt führt zu einem prognostizierten Wirtschaftswachstum von 6,4 Prozent für 2021. Bereits im zweiten Quartal 2021 konnte das absolute Vor-Corona-Niveau wieder erreicht werden. Dass es aber nicht ganz reibungslos läuft, zeigen auch die hohen Inflationsraten. Diese sind zum Teil zurückzuführen auf den explosionshaften Anstieg der inländischen Nachfrage, bei dem das aktuelle Angebot nicht mithalten kann. Besonders betroffen sind Neu- und Gebrauchtwägen, inländische Reisen, Benzin und tägliche Einkäufe.“ Das ganze Interview.

"Frankreich übernimmt im Jänner 2022 nicht nur einfach die EU-Ratspräsidentschaft. Die Grande Nation nimmt nach dem Abgang von Kanzlerin Merkel und einem sehr holprigen Brexit, einer schwächelnden spanischen und italienischen Wirtschaft, … das Heft in die Hand. Die Erwartungen sind daher hochgesteckt. Frankreich ist die zweitgrößte EU-Volkswirtschaft und drittwichtigster EU-Handelspartner Österreichs. Somit spielt NÖ eine ganz besonders gewichtige Rolle. Mit Qualität, viel Liebe für den Markt und der notwendigen Geduld schafft man es. Natürlich ist es noch immer am Besten, die Sprache zu beherrschen.“ Das ganze Interview.