Ordnungsliebe zum Beruf gemacht
Der Beruf des „Ordnungsberaters“ ist – zumindest in Österreich – noch ziemlich neu. Auf Initiative von engagierten Ordnungsberaterinnen aus ganz Österreich, darunter auch zwei Niederösterreicherinnen, wurde nun das Berufsbild anerkannt.

Spätestens seit Marie Kondos Buch „Magic Cleaning“ in den Bücherregalen des Landes Einzug gehalten hat, ist bei vielen der Wunsch nach einem aufgeräumten Heim ohne unnötigen Ballast entstanden. Hier kommen die „Ordnungsberater“ ins Spiel. Sie bieten das professionelle Aufräumen und Entrümpeln von unordentlichen Garagen, Kleiderschränken und Schubladen an.
Schon lange im (Ordnungs-)Geschäft ist dabei Regina Halbauer, die „Schrankflüsterin“, wie sie ihr Unternehmen genannt hat. Gemeinsam mit Andrea Auer, die ihre Ordnungsberatung ebenfalls in NÖ hat, engagiert sie sich im Rahmen der „Ordnungsberater Österreich“. Halbauer: „Im Oktober haben wir unseren Verband gegründet. Wir sind sehr stolz, dass unser Berufsbild nun auch in der Wirtschaftskammer verankert ist.“
Das oberste Ziel der Ordnungsberater formuliert die Obfrau des Verbandes, Olivia Ruderes, so: „Eine Ordnungsberatung in Anspruch zu nehmen, soll so selbstverständlich werden, wie einen Installateur zu rufen.“ Neue Mitglieder sind bei den Ordnungsberatern Österreich jederzeit willkommen.
Nach einem guten Entrümpelungs-Tipp gefragt, sind sich die Ordnungscoaches einig: „Jedes Ding im Haushalt muss ein Zuhause haben. Dann fällt das Wegräumen viel leichter.“