NÖ Kunsthandwerker/innen überzeugen vor allem im Weihnachtsgeschäft mit Qualität und Beratung
LH Mikl-Leitner/Präsident Ecker: Niederösterreichisches Kunsthandwerk ist international einzigartig

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Wirtschaftskammer NÖ-Präsident Wolfgang Ecker waren sich beim Besuch im Atelier „Feines Schmuckhandwerk Edwin Surin“ in der St. Pöltner Innenstadt - einem von insgesamt 1.700 Kunsthandwerker-Betrieben in Niederösterreich – einig, dass das NÖ Kunsthandwerk ein wesentlicher Faktor für den Wirtschaftsstandort ist. Mit knapp 87 Prozent sind der Großteil in der Branche Ein-Personen-Unternehmen. Dass das Kunsthandwerk in Niederösterreich im Trend liegt, zeigen allein die 160 Neugründungen im Jahr 2020.
Das regionale Kunsthandwerk steht für erstklassige Qualität, Handarbeit, Individualität und modernes Design. Im Gegensatz dazu werden Billigprodukte aus Ländern wie China zu Preisen angeboten, mit denen regionale Klein- und Mittelunternehmen nicht mithalten wollen. Denn sehr große Stückzahlen und der Einsatz von Billigarbeitskräften ermöglichen es ausländischen Mitbewerbern, Schmuckstücke zu niedrigsten Preisen zu verkaufen.
„Unsere niederösterreichischen Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker schaffen Schmuck und Kunstwerke von Meisterhand, die in ihrer Qualität, Individualität und ihrem Design konkurrenzlos sind. Nirgendwo sonst erhält man ein besseres Preis-Leistungsverhältnis und eine bessere Beratung, die für Kunsthandwerke die einen ein Leben lang begleiten und zu Lieblingsstücken werden ganz wesentlich ist“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Jahrhundertealte Handwerkskunst neu interpretiert
WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker hebt hervor: „In der Branche spiegelt sich bis heute die jahrhundertealte Handwerkskunst wider. Gleichzeitig entspricht sie dem modernen Zeitgeist. Unsere Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker interpretieren ihre Produkte für die heutige Zeit und vereinen so Handwerk, Kunst und Innovation.“ Die Besonderheit am Kunsthandwerk sieht Ecker in der Individualität: „Für jede Kundin und jeden Kunden werden Einzelstücke kreiert. Sie werden von Anfang an in den Produktionsprozess eingebunden.“
In den heimischen Werkstätten wird das Know-how von Generation zu Generation weitergegeben – das Ergebnis sind perfekt ausgebildete Fachkräfte, die die von ihren Vorfahren und Vorgängern überlieferten Traditionen fortführen und Wissen bewahren.
Branche setzt auf Umweltfreundlichkeit
Mikl-Leitner und Ecker erinnern daran, dass die Wertschöpfung durch heimische Betriebe im Land bleibt. Beim Betriebsbesuch wurde außerdem die Umweltfreundlichkeit der niederösterreichischen Kunsthandwerksbetriebe deutlich. So greifen Niederösterreichs Kunsthandwerker bei der Verarbeitung von Gold beispielsweise gerne auf regional angekauftes Bruchgold zurück. Ganz nach dem Motto ‚Aus alt wird neu‘ entstehen so neue Handwerksprodukte, anstatt alter Rohstoffe zu entsorgen. Zusätzlich entfallen Transportwege von mehreren tausend Kilometern.
Auch Edwin Surin, Goldschmiedemeister und Juwelier, verwendet Edelmetalle, die vorwiegend aus Recycling-Gold oder –Silber bestehen. Klima- und Umweltschutz ist der Branche ein wichtiges Anliegen.
Weihnachtsgeschäft umsatzstärkste Zeit
„Das Weihnachtsgeschäft ist für uns die umsatzstärkste Zeit. Mit telefonischen Bestellungen und Abholung oder in Form von Beratungen mit fixem Termin haben wir versucht, während der gesamten Weihnachtszeit für unsere Kundinnen und Kunden da zu sein.“, so Goldschmiedemeister und Juwelier Edwin Surin. Surins Schmuckstücke entstehen in Handarbeit im hauseigenen Atelier – von der Idee bis zum fertigen Produkt. „Alles kommt aus einer Hand!“
Landesinnungsmeister Johann Figl hält zusammenfassend fest: „Konkurrenzprodukte aus fernöstlichen Ländern sind oft Massenproduktionen mit schlechter Qualität. Wer Handwerksprodukte in bester Qualität und aus hochwertigen Rohstoffen haben möchte, ist bei unseren regionalen Handwerksbetrieben genau richtig.“