NÖ Industrie drängt auf Versorgungssicherheit
Spartenobmann Helmut Schwarzl (NÖ Industrie): „Brauchen krisenresiliente Infrastrukturen“ – WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker: „Für die heimische Wirtschaft ist eine sichere Energieversorgung das Um und Auf“

„Was die NÖ Industrie primär braucht, sind krisenresiliente Infrastrukturen. Energie, Wasser, IKT (Informations- und Kommunikationstechnologien) – Versorgungsstrategien und Notfallpläne sind essentiell. Wir wollen, dass die Anliegen der NÖ Industrie gehört werden. Denn eine starke Industrie kann wesentlich dazu beitragen, einen großen volkswirtschaftlichen Schaden abzuwenden“, erklärt Helmut Schwarzl, Obmann der NÖ Sparte Industrie. „Für die heimische Wirtschaft ist eine sichere Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen und stabilen Preisen von großer Bedeutung“, sieht auch Wirtschaftskammer NÖ-Präsident Wolfgang Ecker Handlungsbedarf „für einen konsequenten Ausbau, der die Energieversorgung sicherstellt“.
„Die Covid-19-Pandemie wirkt beschleunigend auf die Digitalisierung, somit werden das IKT-Humankapital und die Infrastruktur noch wettbewerbsentscheidender“, weiß Schwarzl. Deshalb müssen hier Aktivitäten forciert werden. Untersuchungen von bisherigen Wirtschaftskrisen hätten bestätigt, dass Unternehmen, die in Forschung und Entwicklung investieren, widerstandsfähiger sind und sich rascher wieder erholen. So zeigen auch alle Umfrageergebnisse, dass die Krise als Impulsgeber für neue Produkt- und Leistungsentwicklungen dient und in dieser Zeit verstärkte Forschungs- und Innovationsaktivitäten geplant werden.
Ecker und Schwarzl betonen unisono, dass die Krise noch enger zusammengeschweißt hat. Gemeinsam ziehen Arbeiterkammer, Industriellenvereinigung das Land NÖ und die Wirtschaftskammer an einem Strang. „Wir tauschen uns regelmäßig aus und entwickeln wirksame Angebote und Initiativen“, so Ecker und Schwarzl.
Die NÖ Industrie bietet sichere Jobs mit Zukunft. Um junge Menschen für eine Ausbildung in der Industrie zu begeistern, arbeitet die Sparte Industrie in der WKNÖ eng mit der Industriellenvereinigung zusammen. Auf der gemeinsamen Website www.noeindustrie.at findet man Wissenswertes zur Industrielehre in NÖ. Mit dieser Ausbildung stehen viele Karriereschritte offen und auch die Verdienstmöglichkeiten sind sehr gut. „Wer sich für eine Industrielehre interessiert, sollte sich anschauen, wie breit das Spektrum an Berufen ist. Hier kann man aus dem Vollen schöpfen. Wichtig ist mir auch zu betonen, dass das natürlich ebenso für Frauen gilt!“, möchte Helmut Schwarzl Mut zu diesem Schritt machen.
Die NÖ Sparte Industrie ist die Interessenvertretung für 976 Industrieunternehmen mit ca. 80.000 unselbständigen Beschäftigten in Niederösterreich. Mehr als 200 Lehrbetriebe bilden etwa 2.600 Lehrlingen aus - jeder siebente Industrie-Lehrling Österreichs wird in Niederösterreich ausgebildet: wko.at/noe/industrie