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Sicher. Lärmreduziert und nachhaltig. NÖ Feuerwerksbranche setzt auf Aufklärung. „Es braucht eine sachliche und faktenbasierte Diskussion. Es geht um Existenzen“, so der Appell der Experten.

Der Jahreswechsel steht vor der Tür. Für viele gehört zu einem gelungenen Silvester auch ein Feuerwerk. Doch hier sieht sich die von der Pandemie schwer getroffene Branche mit massiven Vorurteilen konfrontiert, die „längst überholt und oft falsch dargestellt werden.“

NÖ Feuerwerksbranche setzt auf Aufklärung
© Feuerwerke Jost NÖ Feuerwerksbranche setzt auf Aufklärung

„Wir wollen aufklären. Es geht uns um eine sachliche und faktenbasierte Kommunikation“, betont Rudolf Jost, Sprecher des Pyrotechnikhandels in der Wirtschaftskammer Österreich. „Bei unseren Betrieben ist Feuer am Dach. Es geht um Existenzen“, skizziert Jost die prekäre Situation und ergänzt: „Dabei ist erwiesen, dass heimische Produkte, die über den Fachhandel vertrieben werden, sicher, lärmreduziert und nachhaltig sind.“ Sicherheit und der richtige Umgang mit Feuerwerken sind wichtige Anliegen der Branche. „Der Kauf von illegalen Pyrotechnikartikeln aus dem Ausland oder online birgt Verletzungsgefahren und schadet neben der Tier- und Umwelt auch der Branche immens“, erklärt Jost und fügt hinzu: „Darüber hinaus sind KAT P1 und Schallerzeuger nicht für die Verwendung zu Silvester bestimmt.“

Das Thema Umwelt hat längst Einzug in die Branche gehalten. „Laut einer aktuellen Studie verursachen Feuerwerke 0,28 Prozent des Feinstaubes in Österreich, dieser ist jedoch wasserlöslich und weit weniger schädlich als Feinstaub aus anderen Quellen. Außerdem verursachen Feuerwerke lediglich 0,0001 Prozent CO2 der Gesamtemission“, verweist Jost auf die Ergebnisse der Untersuchung. Und alle Böller, die im österreichischen Handel bezogen werden können, sind auf 120 dB (8 Meter Entfernung) beschränkt, betont der Branchensprecher.

Bestandteile umweltfreundlich und biologisch abbaubar

„Feuerwerkskörper enthalten keine giftigen Schwermetalle wie Arsen, Blei oder Quecksilber. Im professionellen Feuerwerksbereich werden 99 Prozent der Feuerwerksbomben aus Karton-Halbschalen beziehungsweise Graupappe gefertigt. Die Feuerwerksbatterien bestehen aus Karton, die Böden der Batterien sind mit Sand oder ungebrannter Tonerde gefüllt. Römische Lichter bestehen ebenso aus Karton. Beim Verbundfeuerwerk wird eine Schutzabdeckung aus Papier oder biologisch abbaubarem Zellophan verwendet. Beim Konsumenten-Feuerwerk ist es ähnlich“, klärt Pyrotechniker Thomas Köchl, Experte und Ausschussmitglied in der NÖ Innung Chemische Gewerbe, auf.

Strenge Zulassungsverfahren und Kontrollen

Private Feuerwerke gehören in Österreich zum traditionellen Brauchtum. Ein besonderes Anliegen ist der Branche, dass die Freude am gelungenen Feuerwerk ohne Sicherheitsrisiko erlebt werden kann. „CE-zertifizierte Feuerwerksartikel unterlaufen, anders als Selbstimporte bei zweifelhaften Online-Anbietern, einem strengen Zulassungsverfahren, es wird kontrolliert. Wer sichergehen will, kauft bei den heimischen Pyrotechnikhändlern und unterstützt so die Wirtschaft und den regionalen Fachhandel“ unterstreicht Helmut Szagmeister, Branchensprecher des NÖ Pyrotechnikhandels.

Ein dringender Appell der Branche besteht auch in der Einhaltung der Altersgrenzen beim Abfeuern von Pyrotechnikartikeln. So gilt etwa für das „Jugendfeuerwerk“ der Klasse F1 ein Mindestalter von zwölf Jahren, andere Feuerwerke der Klasse F2, wie etwa Raketen oder Batteriefeuerwerke, erfordern ein Mindestalter von 16 Jahren. Informationen stellt der österreichische Pyrotechnikhandel zur Verfügung.

„Abgeschossene Feuerwerkskörper sind zwecks Unterstützung der Gemeinden und Entlastung der Umwelt unbedingt im Restmüll zu entsorgen“, so ein weiterer Appell der Branchensprecher an die Verbraucher. „Werden diese und alle anderen Regeln eingehalten, steht einem bunten und fröhlichen Jahreswechsel nichts im Wege“, so Jost.

Mythen und Vorurteile rund um Feuerwerke

  • Vorurteil: Feuerwerke erreichen in einem Umkreis von 15 Metern einen Schallpegel von bis zu 190 dB. Wahrheit: Alle Böller und Feuerwerksartikel sind auf 120 dB. beschränkt.
  • Vorurteil: Feuerwerkskörper enthalten Arsen, Blei, Quecksilber und ähnliche Stoffe. Wahrheit: Natürlich nicht! Das ist schon sehr lange verboten und wird in der EU bei der Einfuhr streng kontrolliert.

Hintergründe zur Studie:

Die Studie wurde vom Bundesgremium Handel mit Baustoff-, Eisen-, Hartwaren- und Holzhandel sowie Pyrotechnik und Waffenhandel in Auftrag gegeben und von der TMC (Technische Consulting GmbH), einem akkreditierten Unternehmen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Digitalisierung, durchgeführt. Mitfinanziert wurde sie von den Fachgruppen der Freizeit- und Sportbetriebe Wien, NÖ und Vorarlberg sowie vom Fachverband des Chemischen Gewerbes. Die Details unter: Studienanalyse zur Umweltbelastung durch Feuerwerke

Folder: Kauf und Gebrauch von Feuerwerkskörpern

Informationen auch unter www.chemisches-gewerbe.or.at, wko.at/noe/baustoff-eisen-hartwaren-holz und wko.at/noe/kino_kultur_vergnuegen

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