NÖ Bäder ziehen positive Bilanz: Badefreuden bei heißen Temperaturen und ohne Corona-Maßnahmen
„Nach zwei Sommern geprägt von Einschränkungen und Regeln verlief die heurige Saison für die 146 NÖ Freibäder sehr gut. Im Durchschnitt verzeichnen die Betriebe ein Plus von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, bilanziert Bädersprecher Kurt Staska und ergänzt: „In manchen Bädern kam man sogar wieder auf Vor-Corona-Niveau.“ Große Herausforderungen für die Zukunft: Energie und Trockenheit.

Es war ein Badesommer wie früher – mit viel Sonnenschein und ohne Masken und Abstandsregelung. Dementsprechend verzeichnen die 146 Freibäder (127 Freibäder und 19 Frei/- und Hallenbäder) in Niederösterreich laut einer aktuellen Umfrage der Wirtschaftskammer Niederösterreich einen Besucherzuwachs von durchschnittlich 10 Prozent im Vergleich zu 2021. „Zu Beginn waren es vor allem die Dauerkartenbesitzer, die zum Baden kamen, ab Juli gab es dann auch bei den Tageskarten große Zuwächse“, berichtet Niederösterreichs Bädersprecher und Betreiber des Badener Strandbads, Kurt Staska. Der Großteil der Freibäder schließt mit Schulbeginn.
Trockenheit als große künftige Herausforderung
Hat das heiße Wetter viele Besucher in die Freibäder gelockt, macht die Trockenheit aber vor allem den Betreibern der Badeseen Sorgen. „Auch wenn NÖ hier im Vergleich zu anderen Regionen in Österreich heuer noch gut weggekommen ist, wird uns dieses Thema auch in Zukunft noch beschäftigen“, fürchtet Staska.
Energiekosten: Bäder fordern Anerkennung als Intensivenergiebetriebe
Sorgenfalten bereiten auch die gestiegenen Energiekosten – weniger den Freibädern, als den Hallenbädern und Thermen. „Viele Freibäder arbeiten mit Photovoltaikanlagen und sind bestrebt, in Zukunft noch energieautarker zu werden“, weiß der Bädersprecher. Auch Maßnahmen, etwa die Senkung der Beckentemperaturen sind eine Möglichkeit, um Energie zu sparen. „Für die Hallenbäder und Thermen schaut es hier aber sehr viel düsterer aus. Sie können die explodierenden Energiekosten nicht in Form steigender Eintrittspreise an die Kunden weitergeben. Deshalb fordern wir für Hallenbäder und Thermen die Anerkennung als Intensivenergiebetriebe. Denn ohne Förderungen ist vielen dieser Betriebe ein Wirtschaften nicht möglich“, betont Staska.

