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Mehr Lehrstellenangebot als Lehrstellensuchende in NÖ: AMS startet Kampagne mit TikTok-Influencer für mehr Lehre in NÖ

Jahrelang prägte ein Mangel an freien Lehrstellen den niederösterreichischen Lehrstellenmarkt. Die Lage hat sich gedreht: Es gibt nun ein doppelt so starkes Lehrstellenangebot wie Jugendliche, die einen Lehrberuf anstreben.

V.l.: TikTok-Influencer Marvin Teufl, AMS Landesgeschäftsführer NÖ Sven Hergovich, Landeskoordinatorin für Polytechnische Schulen Alexandra Huber-Lechner, Arbeiterkammer NÖ-Präsident Markus Wieser und WKNÖ-Direktor Johannes Schedlbauer
© AMS Niederösterreich V.l.: TikTok-Influencer Marvin Teufl, AMS Landesgeschäftsführer NÖ Sven Hergovich, Landeskoordinatorin für Polytechnische Schulen Alexandra Huber-Lechner, Arbeiterkammer NÖ-Präsident Markus Wieser und WKNÖ-Direktor Johannes Schedlbauer

Das Arbeitsmarktservice (AMS) NÖ geht nun in Kooperation mit den Sozialpartnern neue Wege, um junge NiederösterreicherInnen für die Lehre zu begeistern: Marvin Teufl, ein 16-jähriger TikTok-Influencer, produziert für das AMS NÖ Videos über Lehrberufe und geht gemeinsam mit dem AMS und Lehrlingen in niederösterreichische Schulen, um Jugendlichen diese Lehrberufe nahe zu bringen. Bei einer Pressekonferenz in St. Pölten präsentieren AMS NÖ-Chef Sven Hergovich, TikToker Marvin Teufl, Arbeiterkammer NÖ-Präsident Markus Wieser, Wirtschaftskammer NÖ-Direktor Johannes Schedlbauer sowie die nö. Landeskoordinatorin für Polytechnische Schulen, Alexandra Huber-Lechner diese neue Initiative.

Die anhaltende Nachfrage nach Arbeitskräften bildet sich am niederösterreichischen Lehrstellenmarkt klar ab: Ende März verzeichnete das AMS NÖ fast doppelt so viele sofort verfügbare Lehrstellen (1.437) wie Lehrstellensuchende (797; davon 320 Mädchen). Das AMS hat für das Jahr 2022 das Ziel, 3.368 junge NiederösterreicherInnen, die lehrstellensuchend vorgemerkt sind, beim Einstieg in ihren Lehrberuf zu unterstützen. Denn eine abgeschlossene Ausbildung ist der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit. Mehr als zwei Drittel aller verfügbaren Lehrstellen in Niederösterreich werden dem AMS gemeldet.

AMS-Kampagne „Wie schwer ist es …“ mit TikToker Marvin Teufl aus NÖ

„Wir unterstützen die Lehrbetriebe, ihr Unternehmen und ihre Ausbildungsangebote den Jugendlichen glaubhaft und authentisch nahe zu bringen – von Jugendlichen zu Jugendlichen. Und wir möchten die Jugendlichen dort abholen, wo sie sind: in den sozialen Netzwerken und in der Schule“, erklärt AMS-Landesgeschäftsführer Sven Hergovich. Dieser Grundsatz war ausschlaggebend für die Zusammenarbeit des AMS mit TikTok-Influencer Marvin Teufl.

  • Der 16-jährige Marvin Teufl ist Content Creator, kommt aus Niederösterreich und macht eine Lehre im Bereich Medienmanagement und Online-Marketing. Er postet unter dem Namen #HicksMarvinn auf TikTok. Seine Posts haben das Motto „Wie schwer ist es …?“. Seine Community hat 310.000 Follower.
  • 9 niederösterreichische Lehrbetriebe hat Marvin Teufl mit dem AMS besucht, dort Videos mit den Lehrlingen zu ihren Berufen gedreht und anschließend auf TikTok ausgespielt. Die Ergebnisse sind beeindruckend: Innerhalb der ersten Woche nach Kampagne-Start wurden die ersten beiden Videos auf Marvins TikTok-Kanal bereits mehr als 175.000 mal abgespielt.

Kampagne im Internet: ams.at/wieschweristes

Mehr Jugendliche in Niederösterreichs weiterführenden Schulen

Seit Ostern gehen die Lehrlinge aus den Marvin-Videos in nö. Schulen und stellen dort mit den BIZ-BeraterInnen des AMS ihre Lehrberufe und angesagte Ausbildungen in Workshops vor. Marvin wird einige dieser AMS-Schulbesuche begleiten.

NÖ Landeskoordinatorin für Polytechnische Schulen, Alexandra Huber-Lechner: „Für Jugendliche und ihre Eltern ist die Berufswahl eine große Herausforderung. Die Entscheidung, ob eine Lehre oder eine weiterführende Schule angestrebt wird, wird leider oft von den Noten und weniger von Interessen, Vorlieben und Begabung der Jugendlichen abhängig gemacht. Wir in den Polytechnischen Schulen legen mit intensiver Berufsorientierung und der fundierten Vorausbildung für den Wunschberuf in den Fachbereichen den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere mit Lehre und allem, was danach möglich ist.“

Im Schuljahr 2020/21 ist die Zahl der SchülerInnen in Niederösterreichs vor allem in der AHS-Oberstufe (+1,7%) sowie in der in den Berufsbildenden Höheren Schulen (+2,7%) gegenüber dem Schuljahr davor gestiegen. Insgesamt haben sich im letzten Schuljahr 50.000 SchülerInnen in Niederösterreichs Oberstufenklassen (inkl. Berufsbildende Mittlere Schulen) befunden.

Mehr Lehrlinge in Niederösterreich als vor der Corona-Krise

17.110 Lehrlinge, davon 4.680 Mädchen und 12.530 Burschen, machten 2021 eine Lehre in Niederösterreich. Das sind um 1,8% mehr als vor der Corona-Krise (Ende 2019). Die Top 3 Lehrberufe sind (Daten 2021):

  • Einzelhandel (2.071 Lehrlinge, davon 1.258 Mädchen),
  • Elektrotechnik (1.798 Lehrlinge, davon 62 Mädchen) und
  • Metalltechnik (1.387, davon 102 Mädchen).

Arbeiterkammer Niederösterreich-Präsident und ÖGB Niederösterreich-Vorsitzender Markus Wieser betont: „Wir unterstützen neue und innovative Formate, damit Unternehmen auf die duale Ausbildung setzen und um mehr junge Menschen für einen Lehrberuf zu begeistern. Ganz entscheidend ist aber Berufsorientierung, die frühzeitig fix im Schulsystem verankert werden muss. Die Sozialpartner AK NÖ und WK NÖ arbeiten gemeinsam mit dem AMS mit der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich zusammen. Mehrere Master-Lehrgänge für Berufsorientierung wurden bereits realisiert, hinzu kommt begleitende Forschung. Es braucht aber die Einführung eines Pflichtfachs „Berufsorientierung, Sozial- und Alltagskompetenz“ für die 5. bis 8. Schulstufe an allen Schularten. Denn die Vielfalt nach der Pflichtschule ist enorm. So gibt es mehr als 200 Lehrberufe, aber knapp 60 Prozent der Lehrlinge werden in 10 nur Lehrberufen ausgebildet.“

Der Trend, die Fachkräfte im Rahmen einer Lehre auszubilden, hält auch zu Jahresbeginn 2022 weiter an. Ende März 2022 liegt die Zahl der neu abgeschlossenen Lehrverträge mit 1.308 um mehr als ein Fünftel (+243) über dem Vorjahresergebnis.

„Niederösterreichs Unternehmen tun immer mehr, um junge Menschen für sich zu gewinnen und dort abzuholen, wo die Jugendlichen stehen“, betont Johannes Schedlbauer, der Direktor der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ). Trotzdem werde die Lehrlingssuche für viele Betriebe immer schwieriger. Die Lehrausbildung in den Betrieben sei jedenfalls hochqualitativ und biete jungen Menschen beste Zukunftschancen. „Wie ernst Niederösterreichs Unternehmen die Lehrausbildung nehmen, zeigt etwa die Ausbildertrophy, mit der die WKNÖ besonders hervorragende Beispiele für die exzellente Lehrausbildung vor den Vorhang holt. Die exzellente Lehrausbildung spiegelt sich aber auch in den guten Ergebnissen bei den Lehrabschlussprüfungen oder den oft mit Medaillen geschmückten Leistungen bei internationalen Berufswettbewerben wie Euro- oder WorldSkills.“

 

 

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