Austausch zwischen Land und MTI wichtiger denn je
Hohe Energie- und Materialpreise, Probleme bei der Verfügbarkeit von Rohstoffen, Lieferkettenprobleme und der Fachkräftemangel stellen die Metalltechnische Industrie Niederösterreich (MTI) vor große Herausforderungen. Beim Austausch bei der Firma Franz Haas Waffelmaschinen in Leobendorf hatte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ein offenes Ohr für Anliegen der Unternehmen der größten NÖ Industriebranche – knapp 13 Prozent des NÖ Bruttoregionalprodukts erwirtschaftet die Branche.

Die Firma FHW Franz Haas Waffelmaschinen GmbH in Leobendorf war heuer der Treffpunkt für den bereits traditionellen Betriebsstammtisch der Metalltechnischen Industrie NÖ (MTI), wo sich Spitzenvertreter der größten NÖ Industriebranche mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner austauschten.
„Wir befinden uns inmitten der herausforderndsten Zeit unserer Generation, die auch unsere Industriebetriebe mit voller Härte trifft. Angefangen von Lieferkettenproblemen über die horrenden Energiepreise bis hin zur Inflation“, sieht Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die Probleme, die die Branche betreffen. Seitens des Bundeslandes Niederösterreich will man weiterhin ein starker Partner für die Industrie sein und auch Druck auf die Bundesregierung machen. „Denn es braucht jetzt rasch Klarheit, wie die weitere Unterstützung für unsere Betriebe im Konkreten aussieht. Wir alle müssen darauf schauen, dass damit Niederösterreich auch weiterhin ein starker und attraktiver Standort für Industrie und Innovation bleiben kann“, so die Landeshauptfrau.
Der Krise trotzen
„Die Nachfrage nach Industrieprodukten geht derzeit markant zurück. Neuaufträge sind den vierten Monat in Folge gesunken. Energie- und Materialpreise, Verfügbarkeiten und Fachkräftemangel sind ein großes Thema. Trotzdem versuchen die Betriebe der Metalltechnischen Industrie den Krisen zu trotzen“, blickt Veit Schmid-Schmidsfelden, Obmann der Metalltechnischen Industrie NÖ, dennoch positiv in die Zukunft und betont: „Großer Dank an Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die stets ein offenes Ohr für die Anliegen der MTI NÖ hat.“
Nach nun fast drei Jahren mit schwächerem Auftragseingang sieht man bei der FHW Franz Haas Waffelmaschinen GmbH derzeit positive Entwicklungen am Markt. „Dem entgegen stehen große Herausforderungen bei Material- und Energiepreisen sowie Materialverfügbarkeiten, die uns ergebnisseitig, aber auch in Bezug auf unsere Lieferfähigkeit vor große Herausforderungen stellen. Auch der Konkurrenzdruck ist deutlich größer geworden“, erklärt Geschäftsführer Günter Muhr. Umso wichtiger sei es daher, dass man sich auf erfahrene, gute MitarbeiterInnen sowie einen starken Zusammenhalt zwischen Land und Industrie verlassen kann: „Die periodischen Besuche von Frau Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in unseren Industriebetrieben unterstreichen den Willen zur Kooperation und geben die Möglichkeit, Anliegen direkt zu adressieren und diskutieren.“
Zur Metalltechnischen Industrie NÖ:
Die Metalltechnische Industrie umfasst alle Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau, Metallwaren und Gießerei. Mit knapp 300 Unternehmen und mehr als 26.500 Beschäftigten erwirtschaftet die Metalltechnische Industrie NÖ pro Jahr einen Produktionswert von 7,7 Milliarden Euro.
Zahlen, Daten, Fakten:
- 26.536 unselbst. Beschäftigte
- 295 Unternehmen
- 7,7 Mrd. € Produktionswert der abgesetzten Produktion
- 12,9 % des Bruttoregionalprodukts (59,5 Mrd. € gesamt) von NÖ erwirtschaftet die Branche
- 808 Lehrlinge - ~ 38 % der Industrielehrlinge
- ~ 88 % KMU
- ~ 78 % Exportquote – entspricht knapp 24 % aller NÖ Exporte
Zur FHW Franz Haas Waffelmaschinen GmbH als Teil der Bühler Food Equipment GmbH
Die FHW ist Hauptsitz der Business Unit Waffel in der Bühler Food Equipment GmbH mit Sitz in Leobendorf bei Wien. Die 580 Arbeiter und Angestellten sind spezialisiert auf den Anlagenbau für die industrielle Waffelproduktion. Mit mehr als 90 Prozent Exportanteil erwirtschaftete die Business Unit 2021 einen Umsatz von rund 108 Mio. Euro. FHW - Bühler
