Lehranfänger im NÖ Tourismus um über 40 Prozent gestiegen
Ecker/Pulker: „Gutes Zeichen, dass es aufwärts geht“ – Plus bei Lehranfängern in NÖ Betrieben deutlich über Bundesschnitt

Gute Nachricht für die von der Corona-Krise hart betroffene Tourismuswirtschaft: Mit Stand Ende März ist die Zahl der Lehranfänger in Gastronomie & Co in Niederösterreich gegenüber dem Vorjahr um über 40 Prozent gestiegen. Aktuell befinden sich 296 Jugendliche im ersten Lehrjahr, Ende März 2021 waren es 211, also um 85 weniger. „Dieser geradezu sensationelle Anstieg ist ein gutes Zeichen, dass es aufwärtsgeht“, freuen sich Wolfgang Ecker, der Präsident der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ) und Niederösterreichs Tourismus-Spartenobmann Mario Pulker.
Auch insgesamt ist „das Lehrlingsland NÖ gut aufgestellt“, so Ecker. „Aktuell bekommen 4.890 Lehranfänger in den niederösterreichischen Betrieben „eine hochqualitative Ausbildung, die alle Chancen öffnet.“ Das sind 494 oder 11,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Anstieg ist damit auch deutlich höher als im Bundesschnitt (+ 7,8 Prozent). Insgesamt werden in Niederösterreich aktuell 16.362 Lehrlinge ausgebildet – um 207 mehr als 2021 und sogar um 752 mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019. Ecker: „Die Richtung stimmt. Aber zahlreiche Betriebe quer durch die Branchen suchen nach wie vor dringend Lehrlinge und freuen sich über engagierte junge Menschen, die mit der Lehre in ihre berufliche Karriere starten möchten.“ Die WKNÖ unterstützt die Lehre in Niederösterreich mit zahlreichen Initiativen, etwa einer Schnupper-Landkarte mit Betrieben, in denen junge Menschen Lehrberufe live kennenlernen können, oder eigenen Informations-Webinaren zur Lehre für Eltern.
„Unsere Tourismus- und Freizeitwirtschaft ist durch die Corona-Lockdowns besonders hart getroffen worden, was sich leider auch bei den Lehrlingszahlen massiv ausgewirkt hat“, so Pulker. Entsprechend ist der Aufholprozess in der NÖ Tourismuswirtschaft auch noch nicht abgeschlossen. 2019 gab es hier in Summe 1.075 Lehrlinge, aktuell sind es 913. Pulker: „Umso wichtiger ist es, dass wir jetzt wieder beim Aufholen sind. Denn unsere Betriebe bieten vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten mit tollen Chancen und brauchen Fachkräfte.“