Lebe deine Träume: „Direktvertrieb ist in Österreich zu einer Marke geworden“
Show. Unterhaltung. Information: Vier Vorträge zu verschiedenen Themen mit großem Mehrwert für jeden Direktberater gab es beim Online-Event „Lebe deine Träume“ für rund 500 begeisterte Teilnehmer.

Der Direktvertrieb zählt mit 4.200 engagierten Mitgliedern und einem Anteil von über 94 Prozent an EPU zu den größten Gruppen in der WKNÖ. Am 18. Juni veranstaltete das NÖ Landesgremium das Mega-Event „Lebe deine Träume“ mit Unterhaltung, Show und nützlichen Infos aus Expertenhand.
Kernaussagen der vier Keynote-Speaker
Michael Zacharias: „In Österreich ist der Direktvertrieb zu einer Marke geworden und hat damit europaweit eine Vorbildfunktion.“
Sanjay Sauldie: „Es gibt Menschen, die glauben anstatt zu wissen. Das Wichtigste ist, dass man die Menschen auf ihr persönliches Warum kommen lässt, ihnen hilft, es zu finden.“
Stefan Verra: „Lächle immer wenn du einen Raum betrittst und wende, wenn der wichtige Teil deiner Botschaft kommt, die 2-N-Methode an: Nase und Nabel.
Jürgen Solys: „Wenn du mit einem Finger auf einen anderen zeigst, dann zeigen drei auf dich.“
Im Interview: „Das Hybridsystem als Wachstumsturbo“
Herbert Lackner, Obmann des Direktvertriebs in der Wirtschaftskammer Niederösterreich über aktuelle Themen und Forderungen an die Politik.
Wie sind die Direktberater durch die Krise gekommen?
Diese besondere Zeit hat unserer Branche überdurchschnittliches Wachstum gebracht. Viele unserer Direktberater haben sich vorher intensiv mit Digitalisierung beschäftigt. Wir haben etwa von der Fachgruppe schon zwei Jahre vorher Praxis-Workshops zum Thema angeboten. Einzelgespräche bzw. Beratungen waren in unserer Branche ja immer möglich. Das Hybridsystem persönliche Offline-Beratung kombiniert mit digitalen Meetings, Beratungen, Aus- und Weiterbildung haben sich als Wachstumsturbo herausgestellt. Viele Direktvertriebsunternehmen (DVU) haben ihre Websites auch für mobile Endgeräte tauglich gemacht: Kunden bestellen und bezahlen direkt bei DVU und werden auch von diesen direkt beliefert. Der Direktberater bekommt für seine Beratungstätigkeit und Kundenvermittlung dann die Provision.
Welche Themen beschäftigen die Branche aktuell?
Bei unserer Strategieklausur im vergangenen März haben wir vier Kernthemen erarbeitet: Digitalisierung/Weiterbildung, Neugründer und Bezirksvertrauenspersonen, Öffentlichkeitsarbeit, Soziales Projekt Kooperation MÖWE/Berufsbild sowie Direktvertriebsmessen/Wunderwelt Direktvertrieb. Im Juli werden die einzelnen Projektverantwortlichen (Treiber) ihre Ergebnisse präsentieren, der Ausschuss entscheidet über die Priorisierung und nächsten Schritte.
Gibt es Forderungen/Wünsche an die Politik?
Es gibt jahrelange Forderungen der Branche, ein Stichwort etwa lautet „Verbotsliste Nahrungsergänzungsmittel“. Hier bleibt es letztlich aber leider nur bei Lippenbekenntnissen. Außerdem kennen viele noch immer nicht den Unterschied zwischen „Direktvermarkter“ und Direktberater im Direktvertrieb. Nächstes Jahr feiern wir das 30-jährige Gründungsjubiläum im Direktvertrieb in Österreich.
Was haben Sie persönlich vom Mega-Event mitgenommen?
Dass wir damit absolut am Puls der Zeit sind. Digital habe ich den großen Vorteil, dass ich im Chat Fragen stellen kann, Unterlagen sofort zum Download bereit stehen, ich habe keine Kosten für Reiseaufwand, etc.. Alle Teilnehmer sind zwar in der gleichen Branche, sind aber für verschiedene DVU tätig. Bei Offline-Events gibt es immer das Thema der Abwerbung. Das ist bei Online-Events weitgehend ausgeschlossen. Insgesamt war das Event eine ausgezeichnete Mischung aus Wissensvermittlung und Show.
Das Event zum Nachschauen, Teilen etc. finden Sie hier:
youtu.be/5RaTtMjVCLE