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Lang-LKW: sinnvoll und ressourcenschonend

Bis 2051 soll die Verkehrsleistung in allen Bereichen enorm ansteigen. Der Lkw muss laut deutscher Prognose zumindest noch bis Mitte des Jahrhunderts die Hauptlast des Güterverkehrs tragen. Doch wie kann man ihn – unabhängig von der Antriebstechnologie – so effizient wie möglich einsetzen? Markus Fischer, Fachverbandsobmann des Güterbeförderungsgewerbes, stand dazu Rede und Antwort.

Markus Fischer, Fachverbandsobmann des Güterbeförderungsgewerbes
© Gerald Lechner Markus Fischer, Fachverbandsobmann des Güterbeförderungsgewerbes
Die Transporteure sind ja erklärtermaßen bereit, ihren Beitrag zur Erreichung der EU-Emissionsziele zu leisten. Gibt es überhaupt Möglichkeiten, die ökologisch sinnvoll und ökonomisch darstellbar sind?
Und ob – eine sehr attraktive Möglichkeit ist der Lang-Lkw. Das ist ausdrücklich kein Gigaliner, sondern ein Lkw, der sich an das bestehende zulässige Gesamtgewicht hält. Er ist zwar länger, aber nicht schwerer als ein herkömmlicher Lkw.

Worin liegt da der Vorteil?
Ein Lang-Lkw hat eine längere Ladefläche und ermöglicht so eine effizientere Nutzung des Raums. Auf diese Weise kann er eine größere Menge an Gütern laden und transportieren als ein herkömmlicher Lkw mit derselben Gewichtsgrenze. Das führt zu einer höheren Effizienz und reduziert die Anzahl der erforderlichen Fahrten. Bei gleicher Kapazität werden nur noch zwei statt drei Zugmaschinen benötigt. Damit kann schon heute CO2 eingespart werden – beziehungsweise zukünftig Strom oder Wasserstoff.

Verbraucht nicht mehr Ladung automatisch auch mehr Treibstoff?
Das stimmt zwar prinzipiell, aber die Verhältnismäßigkeit ändert sich zugunsten der Umwelt und der Kosten: Durch den Transport größerer Frachtmengen mit weniger Fahrten wird der Treibstoffverbrauch pro transportierter Einheit reduziert. Der Fachverband rechnet mit Kraftstoffersparnissen zwischen 15 und 25 Prozent. Daraus resultieren eine geringere Menge an Emissionen von Treibhausgasen und Luftschadstoffen sowie eine geringere Belastung der Straßen.

Was „können“ Lang-Lkw sonst noch?
Ein Lang-Lkw hat mehr Achsen als ein herkömmlicher Lkw und sorgt damit für eine bessere Gewichtsverteilung und Manövrierfähigkeit sowie für eine größere Stabilität des Fahrzeugs. Das bedeutet auch mehr Sicherheit und wenger Reifenverschleiß.
Wenn weniger Fahrzeuge erforderlich sind, um dieselbe Menge an Gütern zu transportieren, sorgt das auch für eine Entlastung des Verkehrs und für eine Reduktion von Staus und Engpässen. Und last but not least: Da ein Lang-Lkw größere Ladungen transportieren kann, verringert das auch den Bedarf an Lkw-Fahrern. In Zeiten des omnipräsenten Fahrermangels trägt der Lang-Lkw also dazu bei, Transportkapazitäten und damit Versorgungssicherheit aufrecht zu erhalten.

Aktuell denkt die EU auch darüber nach, ob Fahrzeugen mit emissionsfreier Technologie nicht mehr Gewicht erlaubt sein sollte. Entspricht das nicht Ihrer Forderung nach Optimierung von Abmessungen und Gewichten?
Ja, und es signalisiert auch die Bereitschaft, den Verkehrssektor mit sinnvollen Maßnahmen zu dekarbonisieren. Besonders freut mich, dass unsere Forderung, 5-Achs-Solo-Lkw mit 40 Tonnen einzuführen, im Vorschlag der EU-Kommission abgebildet ist.

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