Kinderbetreuung im Betrieb als Game-Changer
Eine positive Bilanz zum Weltfrauentag 2023 zieht die Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft Niederösterreich, Vera Sares. Und fordert die Erhöhung des Freibetrags für Kinderbetreuung.

"Heuer ist eine unserer langjährigen Forderungen erfüllt worden: Gemeinsam mit dem Land NÖ haben wir ein Kinderbetreuungspaket geschnürt, das den Frauen in der Wirtschaft das (Familien-)Leben erleichtern wird“, freut sich Vera Sares, die Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft Niederösterreich.
Karenzlücke schließen
Die Eckpunkte des Kinderbetreuungspakets sind die Schließung der Karenzlücke für Kinder zwischen 2 und 2,5 Jahren, die Reduzierung der Kindergarten-Schließtage in den Sommerferien von drei auf eine Woche und die flächendeckende Nachmittagsbetreuung.
Besonders betont Vera Sares auch die Möglichkeit zur Kinderbetreuung direkt im Betrieb: „Ein Betriebskindergarten ist oft nur für große Betriebe möglich. Aber eine Tagesmutter oder einen Tagesvater im Betrieb zu haben, die oder der die Kleinkinder der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch der Unternehmerinnen und Unternehmer betreut, kann ein Game-Changer sein: Für entspannteres, flexibleres Arbeiten und mehr Work-Life-Balance und Zufriedenheit für alle.“
Mehr Infos und Download der Broschüre zur betrieblichen Kinderbetreuung auf wko.at/noe/kinderbetreuung
Service-Angebote
Fast jedes zweite Unternehmen in Niederösterreich (47,1 Prozent) wird aktuell von einer Frau geführt. Frau in der Wirtschaft Niederösterreich als die Interessenvertretung der blau-gelben Unternehmerinnen setzt daher auch auf Service: Vom „Leadership-Lehrgang“ über die Webinarreihe „Gemeinsam Digital Fit“ bis zur Kampagne „g‘lernt is g‘lernt“ reicht hier das Angebot.
"Eine Tagesmutter oder einen Tagesvater im Betrieb zu haben, die oder der die Kleinkinder betreut, kann ein Game-Changer sein."
Erhöhung des Freibetrags gefordert
Aktuell fordert Frau in der Wirtschaft NÖ eine Erhöhung des Freibetrags für Kinderbetreuung: Dieser soll von derzeit 1.000 Euro auf mindestens 2.000 Euro und die Altersgrenze von aktuell bis zum 10. Lebensjahr auf bis zum 14. Lebensjahr erhöht werden.
Alle Infos und Downloads auf wko.at/noe/kinderbetreuung