Dominik Hahn und JW-Vorsitzender Lukas Karl
© Barbara Fekete

JW-Besuchstour in Langschlag

Langschlag

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Aktualisiert am 05.08.2023

Der Bezirksvorsitzende der Jungen Wirtschaft Zwettl, Lukas Karl, besuchte junge Unternehmer in Langschlag und machte sich vor Ort ein Bild von den Herausforderungen und Chancen junger Unternehmer.

Dominik Hahn, der vor kurzem den Installateur Betrieb von seinem Vater übernommen hat, führte Lukas Karl durch die Werkstatt und erläuterte die aktuellen Herausforderungen in der Branche. Die Betriebsübergabe war lange geplant, erfolgte jedoch schneller als erwartet. Dominik fühlt sich in seiner neuen Aufgabe sehr wohl und ist motiviert, den Betrieb weiter auszubauen.

Während des Besuchs wurden auch Hürden und Unzulänglichkeiten in den Bereichen Zeitaufzeichnung und Gleitzeit mit Lehrlingen besprochen. Dominik Hahn betonte, dass es bessere Rahmenbedingungen bräuchte, um korrekt arbeiten zu können. Eine genaue Zeiterfassung sei besonders wichtig, um die Arbeitsbelastung der Lehrlinge im Blick zu behalten.

Ein weiteres Thema, das angesprochen wurde, war das Förderwesen hinsichtlich PV-Anlagen. Dominik Hahn erklärte, dass dies sehr umständlich sei und unbedingt geändert werden müsste. Das aktuelle Förderwesen kostet wertvolle Ressourcen, die in Zeiten des Fachkräftemangels nicht vorhanden seien. Der Branche gehe es zwar gut, jedoch könne der Bedarf an Heizungstausch und PV-Anlagenerrichtung nicht gedeckt werden. Es fehle einfach an Fachkräften.

Danach besuchte Lukas Karl auch den Metallbaubetrieb von Markus Aistleithner. Markus ist Schlossermeister und hat sich während der Corona-Pandemie selbstständig gemacht. Er konnte sehr gut an seine Tätigkeiten als Schlosser anknüpfen und hat bereits mehrere Aufträge in der Region erfolgreich abgeschlossen.

Markus Aistleithner setzt in seinem Betrieb am Heimatstandort an und möchte diesen entsprechend den Vorschriften besser ausrüsten und genehmigen lassen. Allerdings gibt es massive Einschränkungen seitens der Behörde hinsichtlich kostspieliger Auflagen. Konkret geht es um die erforderliche Wärmedämmung am bestehenden Gebäude. Markus Aistleithner würde auch gerne mehr PV-Energie nutzen, jedoch wird dies durch Förderabwicklungen und den Fachkräftemangel beeinträchtigt.

Markus Aistleithner absolvierte eine Meisterschule, die einen hohen Standard hat, wodurch er im Unternehmensstart kaum Schwierigkeiten hatte. Lukas Karl betonte, dass es wichtig sei, die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften zu fördern, um den Bedarf in der Branche decken zu können.

Abschließend betonte Lukas Karl, dass die Junge Wirtschaft die Anliegen von jungen Unternehmerinnen und Unternehmern in der Region ernst nimmt und sich für ihre Interessen einsetzt. Es sei wichtig, die Rahmenbedingungen für Selbstständige und Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer zu verbessern, damit sie sich erfolgreich am Markt behaupten können.


Markus Aistleithner und Lukas Karl
© Barbara Fekete Markus Aistleithner und Lukas Karl