Export ist Wirtschafts- und Wohlstandsmotor für NÖ
Jeder fünfte Arbeitsplatz hängt direkt oder indirekt vom Export ab. Um im Außenhandel auch künftig erfolgreich sein zu können, braucht es verbesserte Rahmenbedingungen auf den Exportmärkten.

Der Export ist als Wirtschafts- und Wohlstandsmotor eine der wichtigsten Säulen der heimischen Wirtschaft. Eine neue Studie des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung, die von der WKNÖ, ecoplus International und der IV NÖ in Auftrag gegeben wurde, analysiert unter anderem die aktuelle Lage der NÖ Exportwirtschaft und untersucht, welche Auslandsmärkte das größte Potenzial für heimische Exporteure bieten.
„Gestiegene Transportkosten, Lieferengpässe, Sanktionen – die Herausforderungen für exportierende Unternehmen sind zahlreich. Dennoch sind die österreichischen Warenexporte im ersten Halbjahr 2022 gestiegen. Um im Außenhandel auch künftig erfolgreich zu sein, braucht es verbesserte Rahmenbedingungen auf den Exportmärkten“, erklärt Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich.
Darüber hinaus müsse man sich um die Nachbarländer in Mittel-, Ost- und Südost-Europa bemühen, wo im ersten Halbjahr zum Teil überdurchschnittlich hohe Exportsteigerungen erzielt wurden. Studienautor Christian Helmenstein unterstreicht: „Die NÖ Exportwirtschaft ist äußerst widerstandsfähig – trotz mehrerer Großkrisen ist NÖ im Export auf einem historischen Höchststand. Einerseits bergen die klassischen Exportmärkte zusätzliches Absatzpotenzial. Andererseits verzeichnet NÖ immer mehr auch auf Fernmärkten beachtliche Erfolge“.
„Die aktuelle Studie zeigt, in welchen Regionen es für unsere Exportwirtschaft noch großes Potenzial gibt, das es zu heben gilt. Für 2023 wollen wir daher unter anderem einen Schwerpunkt auf den skandinavischen Raum – insbesondere Schweden – legen“, betont Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger.
„Unsere Industriebetriebe stehen im Wettbewerb mit dem Weltmarkt. Um dort zu bestehen und die restlichen Potenziale auszuschöpfen, brauchen die heimischen Produktionen leistbare Energie und stabile Lieferketten“, hält Thomas Salzer, Präsident der Industriellenvereinigung NÖ fest.
Niederösterreichs Export in zahlen
- Niederösterreich ist ein Land der Exporteure. Den rund 10.000 exportorientierten Unternehmen im Land ist es auch zu verdanken, dass 2021 mit einem Warenexport von 24,7 Milliarden Euro das beste Exportjahr im vergangenen Jahrzehnt war.
- Jeder zweite Euro wird in Niederösterreich im Export erwirtschaftet. Jeder fünfte Arbeitsplatz hängt direkt oder indirekt vom Export ab und jede zusätzliche Milliarde, um die wir den Export steigern können, schafft rund 15.000 Arbeitsplätze.
- Die NÖ Industriebetriebe produzieren für den Weltmarkt. Zwischen 50 und 90 Prozent aller Umsätze werden im Ausland erwirtschaftet.
wko.at/noe/aw