Eine Crema, die deinen Namen trägt
Eine Maschine, die das Firmenlogo oder eine persönliche Botschaft in die Crema des Kaffees schreibt – das ist nur eine der Ideen von Erfinder Herbert Mock aus Biberbach im Mostviertel.

Besonders genießt er am Unternehmerleben die freie Zeiteinteilung. Wobei für ihn gilt: „Was ich gerne mache, ist keine Arbeit, sondern Freude.“ Deshalb wird auch am Samstag oder am Sonntag gearbeitet, genauso, wie an jedem anderen Tag der Woche.
Problem-Löser
Die Projekte sind vielfältig: Fast ein Dutzend Patente hat Mock bereits angemeldet. „Wenn ich ein Problem sehe, löse ich es. Man muss nur mit offenen Augen durch den Alltag gehen und gute Ideen haben.“ Zum Beispiel beim PET-Schraubverschluss, der den Druck kontrolliert ablässt: „Mich hat es gestört, dass das Mineralwasser immer ‚ausgefahren‘ ist. Deshalb habe ich diesen Schraubverschluss entwickelt.“ Bis zu Patentanmeldung und Prototyp bringt Mock seine Produkte – dann wird an Verwertungsgesellschaften verkauft. Mock erklärt: „Als Ein-Personen-Unternehmer hast du nicht die finanziellen Möglichkeiten, ein Produkt zur Serienproduktion zu bringen. Das kann nur ein großes Unternehmen.“Crema-Kunst
Ein Produkt, das auf eben diese Serienproduktion wartet, ist der „Timberlyner“: ein Gerät, das in die Crema eines frisch gebrühten Kaffees ein Bild zeichnet – sei es ein Logo, eine Grafik oder ein Smiley. Wie es funktioniert, sehen Sie, wenn Sie dem QR-Code folgen. Ein Roboterarm zeichnet dabei mittels Luftstrahl das gewünschte Motiv exakt in die Crema – berührungslos und hygienisch. Das Motiv wird dazu per Smartphone an den Roboter geschickt. Der „Timberlyner“ ist kaum größer als ein Milchpackerl und mittlerweile in 52 Ländern patentiert.Kompetent beraten
Bei der Umsetzung holt sich Herbert Mock gerne Hilfe von den Technologie- und Innovationspartnern (TIP) der Wirtschaftskammer und des Landes NÖ. „Die TIP haben mich bei allen Patenten begleitet. Ich bin immer wieder auf den Patentsprechtagen und werde dort immer kompetent beraten. Vor allem die geförderten Beratungen kann ich sehr empfehlen, das ist wirklich ein großer finanzieller Vorteil!“Must have
Hat der Erfinder einen Tipp für andere Unternehmen? „Ein neues Produkt sollte immer ein ‚Must have‘ sein und kein ‚Nice to have‘. Nur, wenn das Produkt ein Bedürfnis deckt, das bereits da ist, wird man Erfolg haben“, sagt Mock.
So wird in die Crema gezeichnet