Digitale Expertenrunde beim 12. Förder-Update
Das zwölfte Förder-Update der NÖ Sparte Bank und Versicherung ging mit Unterstützung der Abteilung Förderservice und der Technologie- und InnovationsPartner (TIP) digital über die Bühne.

Erich Kühnelt (WKÖ) legte das Hauptaugenmerk auf die aktuellen Unterstützungsmaßnahmen während der Corona-Krise. Genau ging es um die Handhabung des Fixkostenzuschusses II, bei dem sich Unternehmen zwischen 800.000 Euro oder einem Verlustersatz entscheiden können. Der Ausfallsbonus kann zum ersten Mal im Februar über FinanzOnline beantragt werden.
Lukas Lippert (KPC – Kommunalkredit Public Consulting GmbH) verwies auf die seit Juli 2020 geltenden Änderungen in der umwelt- und projektbezogenen Förderobergrenze. Vorgestellt wurden neue Förderungsbereiche zu Raumheizungsmaßnahmen und zur Errichtung von Heizzentralen auf Basis erneuerbarer Energieträger. Bei der thermischen Gebäudesanierung gibt es umfassende Sanierungsmöglichkeiten. Gefördert wird auch die Errichtung einer zentralen Wärmeversorgungsanlage. Der Austausch eines fossilen Heizungssystems wird stufenweise unterstützt. Bei einer E-Auto-Anschaffung profitiert nicht nur die Umwelt, eine Bundesförderung von bis zu 2000 Euro ist möglich.
Mario Klaffl (Tourismusbank) machte auf den langfristigen TOP-Tourismus-Kredit aufmerksam: Vor allem kleine und mittlere Unternehmen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft können aus dem langfristigen Investitionskredit der ÖHT ihren Nutzen ziehen. Zusätzlich stehen Produkte wie die Corona-Überbrückungshaftung oder der Schutzschirm für Veranstaltungen zur Verfügung.
Georg Silber (aws – Austria Wirtschaftsservice GmbH) erläuterte, dass die Investitionsprämie noch bis 28. Februar 2021 beantragt werden kann. Die Schwerpunkte für das Jahr 2021 sieht die aws bei Investitionen rund um Ökologisierung, digitale Transformation, Gesundheitsindustrie und in der Konjunkturbelebung – für JungunternehmerInnen gibt es spezielle aws-Konditionen.
Florian Riess (NÖ Landesregierung) präsentierte die Initiative „Alles Neu“ (Inhalte zu COVID-19, NÖ Konjunkturprogramm) sowie neue Digitalisierungsarbeiten und Rechtsgrundlagen. Bezugnehmend auf die gegenwärtige Krise informierte er über Stundungsmöglichkeiten bei Krediten, Finanzierungshilfen und Kapitalstärkungen. Einen positiven Effekt hat die Pandemie auf die Nutzung der Handysignatur und Initiativen wie digi4Wirtschaft.
Christian Berki (NÖBEG – NÖ Bürgschaften und Beteiligungen GmbH) verwies auf Expertisen und Serviceangebote zu Finanzierungslösungen und nachhaltigen Finanzierungsstrukturen. Gemeinsam mit den Finanzierungs- und Fördersprechtagen der Wirtschaftskammer Niederösterreich können so Business Pläne, Jahresabschlüsse und Erfolgspläne bewerkstelligt werden. Er betonte auch die Schaffung der 100 Prozent Haftung für von Corona betroffene Klein- und Mittelunternehmen. Durch Maßnahmenunterstützung zu Digitalisierungsprojekten soll der unternehmerische Blick auf eine positive Zukunft gerichtet werden.
wko.at/noe/foerderupdate-2021