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Barocker Export aus dem Waldviertel

Seine Liebe zur Musik hat Harald Schuh aus Langau zum Unternehmertum geführt: Er baut detailgetreue historische Barocktrompeten. Seine Kunden sind in der ganzen Welt zu finden.

Harald Schuh fertigt in seiner Werkstatt individuelle Barocktrompeten an.
© Viktoria Schuh Harald Schuh fertigt in seiner Werkstatt individuelle Barocktrompeten an.

Eigentlich ist Harald Schuh aus Langau ja mit seiner Funktion als Direktor der Musikschule Horn voll ausgelastet. Neben dem Spielen von Musik hat er allerdings noch eine zweite Leidenschaft: Das Bauen von Musikinstrumenten. Das Grundwissen dafür hatte er bereits als Jugendlicher gesammelt. „Nach der Schule habe ich eine Lehre im Blechblasinstrumentenbau absolviert. Neben dem Trompetenstudium habe ich schon zu unterrichten begonnen und so ist für den Instrumentenbau keine Zeit mehr geblieben“, erzählt Schuh, während er ein Blechrohr im Feuer dreht.

Als er 2018 die Barocktrompete spielen lernen will, besucht er in Deutschland einen Kurs für den Bau eines solchen Instruments und baut sich das Instrument kurzerhand selbst. 

Prominenter Kunde

Die Idee, sich damit selbstständig zu machen, lieferte eine Anfrage des bekannten Trompeters Wolfgang Gaisböck. Er bat Harald Schuh, eine für ihn maßgeschneiderte Barocktrompete zu bauen. Schuh: „Da Wolfgang Gaisböck eine Sammlung von historischen Instrumenten besitzt, haben wir die besten Instrumente vermessen und exakt nachgebaut. Das Blech beziehe ich aus Nürnberg, damit die Legierung den historischen Originalen möglichst nahe kommt.“

Bei der Herstellung wird das Blech zum Glühen gebracht und mittels Biegen und Hartlöten geformt und verbunden. Damit die Blechrohre beim Biegen keine Knicke bekommen, werden sie mit Kolophonium ausgefüllt.

Letzter Schliff

Ist das Instrument fertig gestellt, geht es ans „Feintuning“, so Schuh: „Ich habe einen bestimmten Klang im Kopf, wie die Trompete klingen soll.“ Auf den Klang haben zahlreiche Faktoren einen Einfluss – etwa, mit welchem Holz die Trompete „gestützt“ ist: „Die Trompete ist ja eigentlich vier Meter lang. Damit sie nach dem Biegen stabil bleibt, wird ein Holzstück in der Mitte eingearbeitet und mit einer Kordel umwickelt (siehe Bild, Anm.).“ Hier sei sogar die Faserung des Holzes klangbestimmend, so der Trompetenprofi. 

Exportschlager

Kein Wunder also, dass sich die Qualität seiner historischen Instrumente bereits bis ins Ausland herumgesprochen hat: „Erst diese Woche habe ich eine Bestellung für eine Barocktrompete erhalten – sie wird nach Tokyo gehen“, schmunzelt Harald Schuh, wendet sich wieder dem glühenden Blechrohr zu und legt es behutsam auf den Amboss. 

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