Auch Förderung für Betreuung valorisieren
Als „guten Schritt, aber nur die halbe Miete“ siehtRobert Pozdena die beschlossene Pflegereform.Denn: Auch die 24-Stunden-Betreuung brauchedringend finanzielle Unterstützung.

Immer mehr Betroffene können sich ihre Betreuung nicht mehr leisten und müssen sie schweren Herzens kündigen. Die 2007 eingeführte und seither nicht mehr erhöhte Förderung für 24-Stunden-Betreuung muss dringend an die Inflation angepasst werden“, so der Obmann der Personenbetreuer in der WKNÖ Richtung Bundesregierung. Konkret würde das eine Erhöhung von 550 auf 700 Euro bedeuten. „Durch die Inflation gibt es hier bisher einen Wertverlust von 27 Prozent – und der beschleunigt sich aktuell rasant weiter“, so Pozdena. Die Förderung steht Betroffenen ab Pflegegeldstufe 3 und mit einem Nettoeinkommen von unter 2.500 Euro zu, wenn sie eine 24-Stunden-Betreuung in Anspruch nehmen. Darüber hinaus verweist Pozdena auf das Beispiel Vorarlberg, wo es unter bestimmten Kriterien eine zusätzliche Förderung von bis zu 600 Euro gibt. „Das ist für mich vorbildlich für ganz Österreich. Die Entscheidung über Betreuung in den eigenen vier Wänden oder in einer stationären Pflegeeinrichtung darf nicht davon abhängen, in welchem Bundesland man lebt.“