Haberl: Zollkontrollen von Kleinsendungen wichtiges Signal für den Kärntner Handel
Aus Sicht der Handelsbetriebe ist die Verschiebung der Abschaffung der 22-Euro-Freigrenze für Sendungen aus EU-Drittstatten auf Juli unerfreulich. Umso wichtiger seien nun die angekündigten Zollkontrollen.

Die beste Lösung wäre für Haberl allerdings gewesen, die Freigrenze von 22 Euro - wie geplant - mit 1.1.2021 abzuschaffen und somit die heimische Wirtschaft zu stärken und nicht ausländischen Onlineriesen noch länger ein Steuerschlupfloch zu bieten.
EU-weit würden durch die Freigrenze rund eine Milliarde Euro an Steuereinnahmen im Jahr fehlen. „Nach Österreich werden jedes rund acht Millionen Kleinpakete - Tendenz steigend - mit einem dadurch resultierenden Steuerentfall von circa 150 Millionen Euro importiert“, rechnet der Unternehmer und Handelssprecher vor. „Runtergebrochen auf Kärnten, ergeben sich geschätzt etwa 15 Millionen Euro an fehlenden Steuereinnahmen. In Anbetracht der derzeitigen Situation, eine Summe, die unser Bundesland gut gebrauchen könnte“, so Haberl abschließend.
Rückfragehinweis:
Wirtschaftskammer Kärnten
Sparte Handel
Mag. Nikolaus Gstättner
T 05 90 90 4-300
E nikolaus.gstaettner@wkk.or.at