WK-Habenicht: „Vernunft in Verkehrsplanung lässt auch im neuen Jahr zu wünschen übrig“
Der Vorstoß der Klagenfurter Grünen und die damit einhergehende Unterstützung der FPÖ, die Bahnhofstraße autofrei zu machen, sorgt in der Wirtschaftskammer für Unverständnis. Bezirksstellenobmann Max Habenicht fordert abermals ganzheitliches Denken.

Was den Unternehmersprecher aber noch mehr verwundert ist, dass die von dem Vorschlag betroffenen Betriebe kategorisch ausgeschlossen werden. „Grundsätzlich sehen wir ebenfalls Möglichkeiten einer Verkehrsberuhigung und haben dazu auch schon vor einigen Jahren eine Expertenrunde samt der ansässigen Firmen einberufen. Unsere Vorschläge wurden aber ignoriert. Eine weitere unstrukturierte Begegnungszone um extrem viel Geld – wie am Neuen Platz – halte ich für sinnlos. So eine Zone kann nur die Optimallösung sein, sofern auch die entsprechenden Geldmittel für umfassendere Bauarbeiten eingesetzt werden. Ansonsten ist es lediglich eine Verkehrsverlangsamung mit optischer Gestaltung“, ist sich Max Habenicht sicher.
Verkehrskonzepte müssen größer gedacht werden und es braucht mehr Planungssicherheit für die Betriebe in der Innenstadt. Abermals appelliert der Bezirksstellenobmann an die Vernunft der Stadtpolitik: „All diese einzelnen Ideen sind nicht in ein gesamtheitliches Konzept eingebettet. Mehrzweck- und Radfahrstreifen werden in der Stadt Klagenfurt wie ein Netz ausgebreitet, der Wirtschaftsverkehr wird samt den Bedürfnissen einer modernen Citylogistik nicht beachtet und den Innenstadtkunden durch eine ungelöste Parkplatzsituation das Einkaufen vermiest. Für eine moderne Innenstadtgestaltung müssen alle Unternehmer – speziell der Handel und die Gastronomie - miteinbezogen werden. Klagenfurt darf die Zukunft der Mobilität nicht verschlafen und muss umgehend mit einem nachhaltigen Gesamtkonzept gegenlenken.“
Rückfragehinweis:
Wirtschaftskammer Kärnten
Bezirksstelle Klagenfurt
Mario Glantschnig, Bakk. MSc.
T 05 90 904 – 290
Emario.glantschnig@wkk.or.at