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Vom Leben in der Nische

Drei Betriebszweige unter einem Dach wie sie unterschiedlicher nicht sein können: Das Althofener Familienunternehmen Janschitz ist Nischenanbieter und exportiert in 85 Länder auf allen Kontinenten.

Erwin Figge
Jürgen (rechts) und Sebastian Janschitz lenken mit dem mittelständischen Betrieb in Althofen drei unterschiedliche Betriebszweige und sind weltweit präsent.
© Peter Just Jürgen (rechts) und Sebastian Janschitz lenken mit dem mittelständischen Betrieb in Althofen drei unterschiedliche Betriebszweige und sind weltweit präsent.
Die Wurzeln des Betriebes gehen in das Jahr 1948 zurück, als Franz Janschitz Senior im Ortszentrum mit einem klassischen Nahversorgerladen begann. Zum Produktsortiment sollten sich zu Beginn und Ende der 1960er-Jahre zwei Betriebszweige hinzukommen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Agrartechnik und Verkehrstechnik. Jetzt, in dritter Generation ist der Greißlerladen längst passé, zum bestens florierenden und ständig weiterent­wickelten Agrar- und Verkehrssektor gesellte sich durch eine Firmenübernahme der Bereich Lasertechnik.

Geschäftsführer Jürgen Janschitz setzt ganz bewusst auf Diversifikation und sieht sich entsprechend breit aufgestellt. „Alles was wir machen ist Nische“, schildert er. „Und wir wollen überall die Besten sein“.

Um mit dem jüngsten Kind des Firmenkonglomerats zu beginnen: Mit „Muva Laser“ kann das Unternehmen auf 35-jähriges Wissen in der Lasertechnik zurückgreifen. Der Markt für Standardware sei gesättigt, so steht in Althofen die Spezialisierung auf Individuallösungen im Vordergrund. Laser-Markiersysteme sind ebenso gefragt wie Spezialanwendungen in Industrie und Gewerbe.
Das Geschäft rund um die Lasertechnik entwickle sich gut und könnte locker mehr Personal vertragen. Wie in vielen Branchen sucht auch das Unternehmen Janschitz intensiv nach Nachwuchskräften. Für Muva-Laser sind zum Beispiel junge Menschen mit technischem Hintergrund gefragt. „Engagierte Leute, die an ihre Aufgabe herangeführt werden und in unserem Betrieb auch hervorragende Karriereperspektiven bis hin zur Leitung einer ganzen Abteilung haben“, sagt Janschitz.

Die längste Tradition hat im Dreisparten-Unternehmen die Agrartechnik, gebündelt unter dem Markendach „Farmland“. Begonnen hat es vor 60 Jahren mit der Markteinführung der ersten elektrischen Weidezaungeräte in Österreich. Dieser Sektor des Unternehmens wird von Sebastian Janschitz, Prokurist des Unternehmens, geleitet und gliedert sich in die Hauptbereiche Milchverarbeitung, Weidebedarf, Hofbedarf und Fleischverarbeitung. Mit der Milky-Produktlinie deckt man den vielfältigen und unterschiedlichen Bedarf in der Milchverarbeitung ab – für Käse-, Butter- und Joghurtherstellung werden die entsprechenden Geräte angeboten. Oder gleich selbst produziert. „Einen slowenischen Produk­tionsbetrieb haben wir nach jahrzehntelanger Zusammenarbeit vor zwei Jahren übernommen“, erzählt Sebastian Janschitz. Die Geschäfte laufen weltweit mit durchaus exotischen Exportzielen wie Äthiopien, Nicaragua oder den Vereinten Arabischen Emiraten.

Der Anspruch ist weltweite Präsenz 

Den Anspruch weltweit präsent zu sein hat auch das Geschäftsfeld der Verkehrstechnik. Warn- und Sicherheitssysteme sind schon seit 1969 Thema – damals wurden die blinkenden Baustellenleuchten erstmals vom Unternehmen in Österreich auf den Markt gebracht. Heute ist „Traffic Safety“ bei vielen Autobahn- und Straßenbetreibern sowie bei Baukonzernen gefragt, um Struktur und Sicherheit in die Straßenbaustellen zu bringen. Mit Warn- und Lichtsystemen, Aufpralldämpfern oder mobilen Schutzwänden. Besonders stolz ist Jürgen Janschitz auf eine eigens entwickelte Vorrichtung zum mobilen Setzen von Leitkegeln. Dieser Kegelsetzer findet weltweit Abnehmer.

Trotz vielfältiger digitaler Vertriebswege wollen die Althofener den direkten Kundenkontakt nicht missen. Vor-Ort-Kundenbesuche stehen ebenso auf dem Programm wie die Präsenz auf den Branchen-Leitmessen.
Wachsen will der Betrieb wie in der Vergangenheit. „Organisch und nachhaltig“, wie die beiden Brüder erklären. Das Wachstum aus Eigenmitteln bestreiten und erst dann investieren, wenn etwas verdient wurde. Das anlaufende Zukunftsprojekt ist der Neubau der Firmenzentrale im Gewerbegebiet Althofens. Auf 9000 Quadratmetern entstehen Bürogebäude, Raum für Werkstätte und Service, Lager und Logistik sowie Schau- und Applikationsräume. 


Dieser Artikel erschien in Ausgabe 16 der "Kärntner Wirtschaft".

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