Unternehmer begrüßen neue Stellplatzrichtlinie
Die Abschaffung der Strafgebühr für fehlende Parkplätze, die Neuansiedlungen von klein- und mittelständischen Geschäftstreibenden in Klagenfurt seit Jahrzehnten erschwert, steht kurz bevor. Das ist auch im Interesse der Klagenfurter Händler.

Ein weiterer Stolperstein für expandierende Unternehmer sei die Tatsache, dass unternehmerischer Innovationsgeist sogar unerwünscht zu sein scheint. Will man beispielsweise eine Handelsfläche in weiterer Folge gastronomisch nutzen, so müssen drei Parkplätze nachgekauft werden.
Unnötiger Aufwand für Gründer und Jungunternehmer
„Im Grunde sprechen wir von einer Bagatell-Steuer“, klärt Habenicht auf, denn der Aufwand stehe in keiner Relation zu den Einnahmen der Stadt. „Aus unserer Sicht schafft diese mehr Arbeit, als sie der Stadt einbringt, und verhindert und vertreibt potenzielle Ansiedelungen.“ Vor allem klein- und mittelständische Geschäftstreibende würden bei der Gründung ohnehin unter enormer finanzieller Belastung stehen. Die Stellplatzabgabe verschärfe diese Situation unnötig und stehe keineswegs für eine unternehmensfreundliche Landeshauptstadt.
Mehr Wohnraum, weniger Steuern
Die Abschaffung der bisherigen Strafgebühr für Parkplätze wäre auch ein Schritt in die richtige Richtung für den dringend benötigten Wohnraum in der Innenstadt. „Das bringt eine Frequenzsteigerung und diese wiederum eine höhere Wahrscheinlichkeit von Betriebsansiedlungen mit sich“, erklärt Habenicht, der sich mit professionellem Leerflächenmanagement und der vermehrten Schaffung von Wohnraum in der Innenstadt seit Jahren für einen besseren Lebens- und Wirtschaftsstandort einsetzt.
Rückfragen:
Wirtschaftskammer Kärnten
Bezirksstelle Klagenfurt
Mario Glantschnig, Bakk. MSc.
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