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Turbulente Zeiten bei den Treibstoffkosten

Die aktuelle Dieselsituation überschattete die Tagung der Garagen-, Tankstellen- und Serviceunternehmungen. Mit einem hoffnungsvollem Blick wird an Weiterbildung und Arbeitgeberattraktivität gearbeitet. Eine „Aktion scharf“ nimmt Wegfahrer ins Visier. 

Carmen Durchschlag vom Service für Unternehmen des AMS Kärnten, Jürgen Scherzer, Obmann der WK-Fachgruppe Garagen-, Tankstellen- und Serviceunternehmungen und der Vertrauensanwalt der Branche Dario Paya.
© WKK/Arneitz
„Rechtzeitig tanken, und nicht nervös werden.“ Diesen Tipp kann Jürgen Scherzer, Obmann der WK-Fachgruppe Garagen-, Tankstellen- und Serviceunternehmungen aktuell Autofahrern mit auf dem Weg geben. Denn speziell die Situation rund um die Verfügbarkeit von Diesel wird sich in den nächsten Monaten noch etwas zuspitzen, bevor es gegen Ende des Jahres wieder besser werden soll. Diese trüben Aussichten überschatteten auch die Fachgruppentagung. Warum manche Tankstellen leer laufen, hat verschiedene Gründe. „Die Situation ist sehr komplex und sorgt für eine Treibstoffkostenexplosion“, sagt Scherzer. Die Tankstellenunternehmer trifft das hart. Daher fordert Scherzer eine vorübergehende Aussetzung der Mineralölsteuer und Unterstützung für betroffene Tankstellen.

„Nach den Lockdowns läuft die Wirtschaft wieder an und braucht mehr Treibstoff, dazu kommt eine starke Nachfrage nach Heizöl, geringe Lieferungen nach Europa und Probleme mit der Raffinerie. Mehrere Faktoren verschärfen die Situation. Es kann ein Großteil des Bedarfes gedeckt werden – in den nächsten zwei Monaten sollte es aber wieder besser werden“, hofft Scherzer. Nach wie vor ein Problem für die Gewerbetreibenden ist das Preisdumping der Magistratstankstelle. „Es herrschen nicht die gleichen Wettbewerbsregeln, das kostet Liter und Frequenz, die letztendlich wir alle zu tragen haben. Wir arbeiten an einer Lösung.“

Attraktiv als Arbeitgeber
Für den Herbst plant die Branche einiges: vom Erste-Hilfe-Kurs bis hin zum Tankstellen-Tag mit Euro-Data-Schulung. Angefangen von der Tankstelle über die Autoaufbereiter bis hin zu den Garagen – alle sind vom Arbeitskräftemangel betroffen. Carmen Durchschlag vom „Service für Unternehmen des AMS Kärnten“ zeigte anhand der Zahlen, dass es mehr unselbstständig Beschäftigte und viel mehr offene Stellen gibt als in den Vorjahren. Der Arbeitsmarkt ändere sich gerade radikal. „Wer sich als Unternehmer nicht darauf einstellt, tut sich schwer Mitarbeiter zu finden. Deshalb werden Betriebe dabei unterstützt, ihre Arbeitgeberattraktivität zu heben. „Wir müssen komplett anders denken – weg von klassischen Ausbildungswegen hin zu Kompetenzen“, sagt Durchschlag.

Mit einfachen Dingen, an die Betriebe selbst oft gar nicht denken, können sie für den Arbeitsmarkt attraktiver werden. Einige Kärntner Betriebe haben das bereits in Anspruch genommen. „Die Jobs bei unseren Mitgliedsbetrieben sind abwechslungsreich. Mir selbst macht die Arbeit auf unserer Station großen Spaß“, sagt Scherzer.

Wegfahren ist kein Kavaliersdelikt
Volltanken und dann ohne Bezahlung wegfahren. Selbst wenn es sich um einen kleineren Betrag handelt, ist das eine Straftat und wird künftig an den Kärntner Tankstellen in standardisierter Form nachgegangen. Tipps dazu gab es vom neuen Vertrauensanwalt der Branche Dario Paya. Die Fachgruppe wird für ihre Mitglieder ein entsprechendes Formular vorbereiten, mit dem Betriebe den Sachverhalt mit allen Beweismitteln einfach und schnell schriftlich festhalten – und als Anzeige bei der Polizei oder Staatsanwalt einbringen können.

Rückfragen:
Wirtschaftskammer Kärnten
Sparte Transport und Verkehr
Mag. Lisa Pickelsberger
05 90 90 4-510
lisa.pickelsberger@wkk.or.at

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