Superfood von der Fensterbank
Sandra Mitterberger und Magdalena Rauter wollen mit ihrem Betrieb „Sprossenliebe“ Küchen durch Mikrogrün vielfältiger, grüner und gesünder machen.
Corina Thalhammer

Regional und nachhaltig muss es sein
Von der Idee bis zur Unternehmensgründung im Dezember 2021 sollte ein Jahr vergehen – in dieser Zeit wurden unter anderem Lieferanten gesucht, die Webseite entwickelt sowie Vertriebswege und Leitlinien besprochen. Regionalität und Nachhaltigkeit sind für die Schwestern keine leeren Worthülsen – sie leben beides in ihrem Unternehmen. So achten sie auch bei der Auswahl ihrer Lieferanten, Partner und Produzenten darauf, dass diese ihre Wertvorstellungen teilen.Neben Anzuchtsets, Nachfüllpackungen und Erntescheren erhält man auf der Webseite von „Sprossenliebe“ auch Studien zum Mikrogrün, Rezeptideen, Anzuchttipps und detaillierte Beschreibungen der einzelnen Sorten. Das Ziel der beiden Schwestern ist: „Jede Küche und jedes Büro ein bisschen grüner zu machen.“ Auch Familien wolle man ansprechen, um Kindern den Weg vom Anbau bis zur Ernte mitzugeben und früh die Begeisterung für gesunde Ernährung zu wecken.
„Das Mikrogrün kann jeder zuhause auf der Fensterbank anbauen, es wächst frisch und kann in jede Ernährungsform integriert werden“, erklärt Rauter, die auch diplomierte Ernährungstrainerin ist. Ein weiterer wichtiger Aspekt: „Man braucht für die Zucht von Mikrogrün und Sprossen keinen grünen Daumen.“
Das Unternehmen soll, genau wie das Mikrogrün, gesund wachsen. An Ideen mangelt es den Schwestern keineswegs: Ein neues Anzuchtset, das durch Designelemente bestechen wird, ist bereits in Arbeit, das Sortiment wird erweitert und auch eine Expansion in die Schweiz ist bereits in Planung.
Dieser Artikel erschien in Ausgabe 17 der "Kärntner Wirtschaft".